Kunert-Elf mit Pflichtsieg gegen Hohenstein

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Ohne Glanz, aber dennoch erfolgreich: so kรถnnte man den siebten Spieltag der Oberliga-Sรผd aus Grimmaer Sicht umschreiben.

รœber die gesamte Spielzeit versuchten die Muldestรคdter ihren gewohnt attraktiven OffensivfuรŸball auf den Platz bringen, was jedoch tatsรคchlich nur phasenweise auch wirklich gelang. Am Ende des Tages steht ein 3:0 Heimsieg der Kunert-Mannen, der den fรผnften Sieg im siebten Spiel bedeutet. Damit setzt sich der Liga-Neuling im oberen Tabellendrittel der Oberliga fest, und sammelt weiter Punkte fรผr das Ziel Klassenerhalt 2020.

Grimma begann die Begegnung sehr konzentriert und zielorientiert, wรคhrend die Mannen um Cheftrainer Steve Dieske eher die etwas abwartende Haltung einnahmen. Fรผr die Zuschauer entwickelte sich ein eher unspektakulรคres FuรŸballspiel, in dem beide Seiten mit ihren Abwehrreihen die grรถรŸten Akzente setzten. Fast wรคren die Muldestรคdter kalt erwischt worden als Philipp Sovago plรถtzlich freigespielt auf das Tor zulรคuft. Den gut gespielten Ball konnte der herausgeeilte Birkigt im Grimmaer Kasten glรผcklicherweise noch rechtzeitig mit dem FuรŸ ins Seitenaus spielen. Etwas aufgewacht von der Beinahe-Fรผhrung der Gรคste wollten die Kunert-Mannen auch selbst offensive Akzente setzen. Als Christoph Jackisch im gegnerischen 5-Meterrraum zu Fall gebracht wurde, ertรถnte richtigerweise aus der Pfeife des gut leitenden Leroy Schott der Pfiff zum StrafstoรŸ. Zu allem รœbel fรผr die Gรคste zeigte der Unpartreiische zudem Max Scheling noch die rote Karte. Das Regelwerk lรคsst dies zu, vielleicht fordert es in solchen Situationen sogar den Feldverweis, im Stadion waren sich aber alle einig, dass diese Entscheidung sehr hart war. Auch wenn der gefoulte Spieler eigentlich nicht selbst antreten sollte, Jackisch nahm sich die Kugel und verwandelte den StrafstoรŸ. (26.) Grimma hatte an diesem Tag den Dosenรถffner gefunden.

Erst versuchte es Jan Hรผbner per Distanzschuss (32.), spรคter vergab Maximilian Sommer nach einer Ziffert-Flanke. (37.) Nachdem Sommer nun sein Visier richtig eingestellt hatte machte er es in der nรคchsten Aktion besser: nach einer Flanke von jan Hรผbner nickte er zur 2:0 Pausenfรผhrung ein. Kunert fand in seiner Halbzeitsansprache deutliche Worte, da er mit der Leistung im ersten Spielabschnitt nicht zufrieden sein konnte. Die nackten Zahlen zeigten zwar ein richtig gutes Bild, die Spielweise der Mannschaft musste jedoch auf den zweiten Spielabschnitt hoffen lassen.

Da es im zweiten Spielabschnitt รคhnlich weiterging fasste sich Robin Brand ans Herz , und erzielte das vorentscheidente 3:0. (48.) Grimma war nun entgรผltig auf der SiegesstraรŸe und Hohenstein fand sich an diesem Tage mit der Niederlage ab. Auch wenn Kevin Wiegner nach einer Jackisch-Flanke noch die Chance hatte erhรถhen zu kรถnnen, der Brand-Treffer markierte gleichzeitig auch den Endstand.

Im Kino wรผrde man sagen der Film war langweilig, dass Happy-End tรคuschte aber darรผber hinweg. So konnten die Kunert-Mannen den fรผnften Sieg im siebten Spiel einfahren, und setzten sich mit insgesamt 15 Punkten im oberen Tabellendritel fest. Kunert zum Spiel: โ€žDies war heute ein Arbeitssieg, ohne grรถรŸeren spielerischen Glanz.โ€œ FuรŸball ist Ergebnissport, und an diesem Tag heute schlug der Zeiger deutlich in Grimmaer Richtung.