Grimma. Am Samstag war die zweite große Hochwasserübung angekündigt.
Etwa 80 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, sowie der Wasserwehren der Großen Kreisstadt Grimma, wurden relativ unspektakulär in das Feuerwehrgerätehaus nach Grimma alarmiert. „Hsonst, Hochwasserschutzübung-Treffpunkt Gerätehaus“ hieß es in der Meldung welche alle Kameraden auf ihre Pager bekamen und hatte den Hintergrund die Alarmierungsweisen zu testen, sowie trotz mehrfacher Ankündigungen keine Panik zu verbreiten. Darum wurde auch ohne Sondersignal und Blaulicht gefahren. Nachdem die etwa zwei Kilometer lange Flutschutzmauer in fünf Abschnitte unterteilt wurde, schwärmten die Einsatztkräfte aus. Auch kamen rund 15 Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung Grimma zum Einsatz, sowie Mitarbeiter der Landestalsperrenverwaltung (LTV) und deren Chef Axel Bobbe, um das ganze entweder zu überwachen oder logistisch zu unterstützen. Im Ernstfall melden die fünf verantwortlichen Abschnittsleiter den Status der Tore der technischen Einsatzleitung welche das dann mit dem Einsatzstab auswertet. Etwa 70 Tore und Klappen mussten geschlossen werden. Ziel war es das Ganze in zwei Stunden zu schaffen. Erfreulich, dass die Zeiten zum Teil deutlich unterschritten wurden. „Es war eine ganz wertvolle Hilfe, dass Mitarbeiter der LTV mit dabei waren, weil wir vor Ort einen Ansprechpartner hatten“, sagte Thomas Knoblich von der Feuerwehr Grimma. Sein Abschnitt, den er mit den Kameraden der Feuerwehren Cannewitz und Pöhsig/Ragewitz betreute, zwischen dem Bootshaus und der Klosterkirche war mit gut 800 Metern der längste Abschnitt welcher erst kürzlich fertiggestellt wurde. Mit drei Toren und sieben Fenstern ist er auch einer der „anspruchsvollen“ gewesen, da man hier auch noch zum Teil in der Baustelle Schotten schließen musste. Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Kleinigkeiten und Möglichkeiten der Verbesserung die entdeckt wurden stellte Oberbürgermeister Matthias Berger gegenüber dem MDR fest, allerdings zeigte er sich sehr zufrieden und dankte allen Kameraden nochmal ausdrücklich für ihren Einsatz.
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