Mutzschen/Wetteritz. Wieder einmal musste ein Großaufgebot an Einsatzkräften an der „Alten Mühle“ zwischen Mutzschen und Wetteritz einen Brand bekämpfen.
Das Gebäude selbst ist seit über zehn Jahren leerstehend und seit der Eingemeindung von Mutzschen nach Grimma immer wieder Thema, weiß Oberbürgermeister Matthias Berger. Hauptsächlich wegen etlicher Bränden auf dem Grundstück und der extremen Vermüllung. Das Problem, die Eigentümer sind kaum greifbar da hier die Besitzansprüche wohl durch Erbschaften nicht eindeutig geklärt seien. So brennt es nun alle paar Monate auf dem verlassenen „Anwesen“. Auch am frühen Sonntagmorgen, diesmal stand das komplette Gebäude in Flammen.
Vier Ortswehren aus Mutzschen, Zschoppach, Grimma und Nerchau waren bis in die Mittagstunden beschäftigt das Feuer zu bekämpfen. Erschwert wurde das Ganze durch enorme Müllberge und Gestrüpp. Um von allen Seiten löschen zu können, mussten Schneisen geschlagen werden und lange Wegstrecken zur Wasserversorgung aufgebaut werden. Durch die mehrfachen Brandeinwirkungen der vergangenen Monate war das Gebäude so stark beschädigt, dass es einzustürzen drohte.
Oberbürgermeister Matthias Berger machte sich vor Ort ein Bild von der Situation und entschied, dass Gebäude abreißen zu lassen und zwar gleich, denn es bestand nun auch akute Gefahr, dass der Giebel auf die Straße stürzen könnte. Auch der neuerliche Brand war mit logischem Sachverstand weder einer Selbstentzündung noch einem technischen Defekt zuzuordnen. Medien lagen keine an und die derzeitigen Witterungsverhältnisse schließen eine spontane Selbstentzündung nahezu aus, sodass wieder einmal von Brandstiftung ausgegangen werden muss. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.