Paintball ist längst auch in Deutschland langekommen
Die Wurzeln des Paintball liegen im Jahr 1940 in den USA, als die Nelson Paint Company von Charles und Evan Nelson gegründet wurde. Die Firma hatte damals einige Patente, um Bäume aus der Ferne mit Sprühpistolen zu kennzeichnen. Auf Anforderung des United States Forest Service, Bäume sicher aus größerer Entfernung zu markieren, wurde 1960 von Charles Nelson der Paintball in seiner Urform entwickelt. Er benutzte dafür Gelatinekapseln für Pferde, die er dann mit Farbe füllte. Auch für das Markieren von Rindern wurden diese Farbkugeln dann verwendet.
Nelson Paint beauftragte einige Jahre später die Firma Crosman mit der Entwicklung einer geeigneten Pistole für das Verschießen der Farbkapseln. Nach gut vier Jahren Entwicklungszeit im Jahr 1965 die erste Paintballpistole auf den Markt. Sie verkaufte sich allerdings so schlecht und belastete den Hersteller finanziell so stark, dass sich Crosman nach rund drei Jahren wieder aus dem Geschäft zurückzog.
Der Wallstreet-Händler Hayes Noel und der Autor Charles Gaines kamen Mitte der 1970er- Jahre auf einer Feier auf eine Idee über ein Verfolgungsspiel in der Wildnis, welches sie mit Freunden spielen wollten. Es sollte darum ggehen, herauszufinden, wer in der Wildnis besser überleben könnte und ob Instinkt oder erlerntes Wissen entscheidend wären. Ein Freund der beiden, George Butler, sah dann die Pistole in einem Farmerkatalog. Bob Gurnsey und Hayes Noel entwickelten die Regeln für das Spiel. Es dauerte noch weitere vier Jahre, bis sie ihre Spielidee in die Tat umsetzten. Das erste Paintballspiel fand am 27. Juni 1981 in Henniker (New Hampshire) statt. Es handelte sich dabei um eine Capture-the-Flag-Variante, bei der zwölf Teilnehmer gegeneinander antraten. Das zweite – und das erste kommerzielle – Paintballspiel wurde im Oktober 1981 in Alabama abgehalten. Nach der Veröffentlichung in Magazinen wie Sports Illustrated und Time stand der Weg der weiteren Vermarktung offen.
Mehr als nur ein „Ballerspiel“
Im Spiel geht es darum, egal ob Hobbyspieler, Anfänger oder Turnierspieler, sich als Team zu beweisen. Mit geistigen und intelligenten Ideen bzw. Taktiken tritt man in den sportlichen Wettkampf mit anderen Teams. Es ist die moderne Variante von Räuber und Gendarm oder Cowboy und Indianer. Das Verletzungsrisiko ist im Paintballsport sehr gering und wird laut Statistik der Versicherer geringer als beim Golf eingestuft. Das liegt daran, dass die Spieler vor Spielbeginn eine fachgemäße Belehrung bzw. Einweisung erhalten und mit einer Spielausrüstung, welche man z.B. auch online erwerben kann, ausgestattet werden.
Dazu gehören der Gesichtsschutz und Schutzweste. Obwohl es gewöhnungsbedürftig aussieht, wenn maskierte Menschen mit den sogenannten Markierern aufeinander losgehen macht es den Spielenden unendlich Spaß und erzeugt Adrenalin pur im Körper. Doch Markierer ist nicht gleich Markierer, auch hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, wie uns die Profis vom Paintball – Shop – Leipzig sagen.
Wird der Spieler farblich markiert ist er ausgeschieden. Auf den Spielfeldern geht es nach festen und strengen Regeln, sportlich und sehr diszipliniert zu. Das Paintballspiel hat sich in Deutschland in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Fun-Sportart etabliert aber auch als Turniersport ist Paintball mittlerweile gut in der deutschen Paintballliga gut organisiert.