A14: Bild des Grauens – tödlicher Unfall zwischen Mutzschen und Grimma

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Fotos: Sören Müller

Grimma/Mutzschen. Gegen 5 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Grimma und Nerchau auf die BAB 14 alarmiert.

Gemeldet war ein Unfall zwischen Grimma und Mutzschen, also eigentlich in Fahrtrichtung Dresden. Schnell wurde klar, dass diese Erstmeldung falsch war, denn auf der Gegenfahrbahn, also in Richtung Leipzig, hatte sich ein VW Passat überschlagen. Als die Rettungskräfte eintrafen, eröffnete sich ihnen ein Bild des Grauens.

Der Fahrer (31) des PKW wurde durch den Unfall aus dem Auto geschleudert und durch andere Verkehrsteilnehmer „mehrfach“ überrollt.  Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Da nicht klar war, ob sich im Fahrzeug noch weitere Personen aufhielten, suchten Einsatzkräfte der Feuerwehren einen Teil der Autobahn mit einer Wärmebildkamera nach möglichen weiteren Personen ab. Diese Annahme bestätigte sich zum Glück nicht.

Ein Fahrzeug, welches der Unfallstelle nicht mehr ausweichen konnte und den Toten ebenfalls überrollte, wurde beschädigt und zur Spurensicherung durch die Polizei sichergestellt. So mussten die Kameraden der Feuerwehr die Bergung des Toten unterstützen und die Unfallstelle für die Unfallaufnahme ausleuchten. Nach etwa sechs Stunden konnte der Einsatz, der selbst für erfahrene Feuerwehrkameraden „keine alltägliche Sache war“, beendet werden. Wie es zu dem Unfall kam ist bislang völlig unklar.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.  Die A14 wurde über Stunden in Richtung Leipzig voll gesperrt. Die Umleitungsstrecken waren zeitweise völlig verstopft.