Kühren. 54 junge Feuerwehrkameradinnen und –kameraden verbrachten Anfang September ein Wochenende in Kühren.
Das Gelände am Höckerberg rund um das idyllische Naturbad war ihr Domizil. Denn hier fand in diesem Jahr das traditionelle Jugendlager statt, an dem die Jugendwehren aus Nemt, Kühren und Wurzen sowie die Nemter Kinderfeuerwehr teilnahmen. Nachdem am Freitagabend die Zelte bezogen waren, hatten die Jugendlichen zunächst Zeit, sich kennenzulernen.
Wirklich fremd ist sich der Feuerwehrnachwuchs der Wurzener Ortsteile zwar nicht. Viele kennen sich aus der Schule oder verschiedenen Veranstaltungen, bei denen die Jugendwehren miteinander agieren. Aber Jugendliche und Betreuer sind sich einig, dass es diese 24- Stunden- Gemeinschaft im Zeltlager eine neue Qualität im Gemeinschaftssinn fördert. So gilt es zum Beispiel Teilnehmer einer Altersspanne zwischen 6 und 18 Jahren unter einen Hut zu bekommen. Und nicht zuletzt stehen Prüfungen an, die alle bestmöglich absolvieren wollen.
„Am Samstag wurde die Jugendflamme Stufe 1 und Stufe 2 durch den stellvertretenden Kreisjugendwart Marco Holz abgenommen. Es wurden 31 Mal die Stufe 1 und sechs Mal Stufe 2 verliehen“, freut sich Jürgen Jahn von der Wurzener Jugendwehr über das Ergebnis. Die Mädchen und Jungen meisterten die Herausforderungen recht gut und stellten unter Beweis, dass sie beim Thema Knoten oder der Handhabung von Feuerwehrschlauch Verteiler und Strahlrohr sichere Kenntnisse haben. Natürlich kam an den drei Tagen auch der Spaß nicht zu kurz. Den gab es unter anderem bei Lager-Olympiade rund um das Naturbad reichlich.
„Ohne Unterstützung von freiwilligen Helfern und vieler Sponsoren wäre so ein Zeltlager nicht durchführbar“, bedankt sich Jürgen Jahn im Namen aller Organisatoren und nennt Fischers Bäckerei aus Kühnitzsch, das Landgut Nemt, den Heimatverein Kühren sowie die Feuerwehrvereine Kühren und Wurzen/Nemt, die auch diesmal aktive Hilfe leisteten. Zudem waren Kameraden der Feuerwehren Nemt, Kühren und Wurzen und viele Eltern der Kinder vor Ort und halfen beim Auf- und Abbau der Zelte. Und nicht zuletzt
sorgen Stadtverwaltung, das Jugendamt des Landkreises und die Landesjugendfeuerwehr Sachsen mit Fördermitteln dafür, dass dieses Zeltlager finanzierbar bleibt.