Schlangen im Garten

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Ringelnatter Foto: Sven Möhring/LRA

Im Umweltamt des Landratsamtes häufen sich in letzter Zeit wieder Anrufe besorgter Bürger, die eine Schlange in ihrem Garten entdeckt haben. Häufig wird dabei erwartet, dass jemand vor Ort kommt und die Schlange einfängt.

In fast allen Fällen um diese Jahreszeit handelt es sich bei den Schlangen um Ringelnattern, eine einheimische Schlangenart. Die Ringelnattern sind durchschnittlich 80 – 120 cm lang. Es gibt aber auch größere Exemplare. Die Grundfärbung ist hell- bis dunkelgrau mit verstreuten dunklen Flecken. Wichtiges Erkennungsmerkmal sind zwei gelbliche Flecke hinter dem Kopf. Die Tiere ernähren sich hautsächlich von Amphibien und Kleinsäugern.

Gegenwärtig sind die Tiere mit der Eiablage beschäftigt und werden deshalb häufig in Gärten entdeckt. Ringelnattern legen ihre Eier gern in Komposthaufen, den sie auch als Winterquartier nutzen. Die durch die Verrottung entstehende Wärme wird für die Entwicklung der Jungtiere genutzt.

Ringelnattern sind für Menschen völlig ungefährlich. Sie brauchen also keine Angst zu haben. Diese Tiere sind nicht giftig und fliehen eher als dass sie zubeißen. Mit etwas Toleranz und Respekt vor der Natur sollte eine Ringelnatter im Garten kein Problem sein.