„eTicketing-Systems“ ab Januar auf den Linien der Regionalbus Leipzig GmbH

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Landkreis Leipzig. Mit der Einführung des Rechnergestützten Betriebsleitsystems „Regio-RBL“ bei der Regionalbus Leipzig GmbH wird auch eine qualitativ bessere Form der Kontrolle für eTickets eingeführt. Die Regionalbus Leipzig GmbH wird schrittweise auf ihren Linien die elektronische Prüfung von eTickets in Betrieb nehmen und damit das Niveau der Sichtprüfung bzw. der Ticketprüfung mit sog. Prüfhandys verlassen. Von der neuen Prüfungsform werden zukünftig alle Abonennten-Chipkarten, die Online- und die Handytickets – also die elektronischen Tickets – erfasst.

Ab 11. Jaunuar 2016 startet die Einführung des Systems auf den ersten Linienbussen im Regelbetrieb. Die Erweiterung im regionalen Busverkehr und den Stadtverkehren der Regionalbus Leipzig schließt sich in den darauf folgenden Tagen an. Im Ergebnis werden alle Omnibusse der Regionalbus Leipzig und die Busse der Sub-Unternehmen, die im Auftrag der Regionalbus Leipzig eingesetzt werden, mit dieser Funktion ausgerüstet sein.Der Einführung des eTicketing-Systems ist ein gründlicher dreiwöchiger Testbetrieb im Oktober 2015 auf der Regionalbuslinie 107 (Bereich Zwenkau) vorausgegangen. Diese Linie wurde bewusst durch die Projektverantwortlichen bei der Regionalbus Leipzig GmbH ausgewählt, da sie mehrere MDV-Zonen durchfährt, ein hohes Fahrgastaufkommen hat und viele Fahrgäste bereits diverse eTickets auf dieser Linie nutzen. Im Testbetrieb wurde die Funktionsfähigkeit des Systems nachgewiesen. Nach dem Abschluss dieser und weiterer vorbereitenden Arbeiten kann die Regionalbus Leipzig GmbH nunmehr ein korrektes und stabil funktionierendes Prüfsystem für die Fahrzeuge im Linienbetrieb freischalten und eine qualitativ gute Prüfung aller eTickets realisieren.

Das System funktioniert für den Fahrgast ohne jeden zusätzlichen Aufwand oder zusätzliche Handlungen.

Nach dem Einstieg an der vorderen Tür des Busses, hält der Fahrgast seine persönliche ABO-Chipkarte an die Leseeinheit des Bordrechners beim Fahrer. Für die Funktionsfähigkeit ist es wichtig, dass die Chipkarte ohne störende Hüllen oder Geldbörsen an die Leseeinheit gehalten wird. Insofern ist es für einen zügigen Prüfvorgang hilfreich, wenn die Chipkarte entsprechend vor dem Zustieg bereitgehalten wird. Hat der Fahrgast ein Online- oder Handy-Ticket mit Barcode, wird der Barcode vor den Scanner am Bordrechner gehalten. Bei Bedarf werden die Fahrerinnen und Fahrer den Kunden hierbei unterstützen.Das System prüft sofort die Fahrtberechtigung und signalisiert die Gültigkeit mit einem sichtbaren grünen Licht am Kundendisplay des Bordrechners. Liegt keine Fahrtberechtigung vor, erscheint ein rotes Signallicht am Bordrechner. In diesem Fall ist die der Erwerb eines neuen Tickets notwendig, der direkt beim Busfahrer erfolgen kann.

Schadhafte Karten mit einem gültigen eTicket werden durch das Fahrpersonal eingezogen und es wird – nach einer Onlineabfrage aus dem Fahrzeug – ein Ersatzfahrschein für den Fahrgast ausgestellt. Der Ersatzfahrschein beinhaltet die Fahrtberechtigungen analog dem eTicket auf der schadhaften Chipkarte und ist zeitlich begrenzt gültig. Die Geltungsdauer ist so bemessen, dass der Fahrgast sein Verkehrsunternehmen kontaktieren und sich eine neue Chipkarte mit dem gewünschten eTicket ausstellen lassen kann.

Neben diesen Vorzügen in der Ticketprüfung hat das System auch Vorteile für den Fahrgast: Alle Aktualisierungen seiner Fahrberechtigungen können im Fahrzeug – im Rahmen der Ticketprüfung – vorgenommen werden. In diesem Fall werden die aktualisierten Daten vom Bordrechner auf die Chipkarte übertragen.

Quelle: PM