Grimma. Jüngst hatten wir berichtet, dass im TLG – Gewerbepark eine Visitenkarte eines möglichen Heimleiters im Umlauf ist. Wir hatten die Gelegenheit mit ihm zu sprechen.
Seit gut vier Wochen ist der umstrittene ehemalige DDR-Bürokomplex im TLG Gewerbegebiet Grimma Süd als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch und seitens des Landkreises wurde bestätigt, dass es bereits einen Bauantrag gibt welcher bislang nicht entschieden wurde.
Alexander H. ist lt. eigenen Aussagen seit über 2 Jahren in der Betreuung von Flüchtlingen tätig und wurde nun von einer Leipziger Firma (Name der Redaktion bekannt) nach Grimma geschickt. H. soll hier die Vorbereitungsrolle übernehmen und der Ansprechpartner vor Ort sein. Wie er uns auch noch einmal bestätigt seien bisher keinerlei Verträge abgeschlossen worden. „Der Bauantrag wurde gestellt und nun müssen wir als mögliche Betreiberfirma genauso auf eine Entscheidung des Landkreises warten wie alle anderen auch. Ich kann hier nächste Woche auch schon wieder weg sein. Es ist alles in der Schwebe.“Auf die Frage inwieweit es bei einem möglichen Vertragsabschluss weiter gehen könnte, gerade im Bezug auf Transparenz, antwortete uns der Leipziger wie folgt: „Sollten wir jedoch den Zuschlag zur Betreibung erhalten und sich die vertragliche Sachlage geklärt haben, verspreche ich Ihnen die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger von Grimma ernst zu nehmen und auf jene einzugehen. Wir stehen für Transparenz und sind jederzeit für Gespräche, Vorschläge und Unterstützung offen sowie durchaus dankbar. Asylanten sind auf unsere Hilfe angewiesen um sich erfolgreich integrieren zu können. Um diesen Weg zielführend zu bestreiten braucht es viel Engagement, Toleranz und zukunftsorientiertes Denken, auf beiden Seiten.“
Warum es bereits jetzt schon Visitenkarten zur Flüchtlingsunterkunft Grimma gibt, beantwortete er wie folgt: „ In der Flüchtlingsthematik und Unterkunftfrage werden Entscheidungen getroffen und müssen teilweise sehr schnell umgesetzt werden, da bleibt einfach keine Zeit um Visitenkarten zu drucken“.
Wie wir ebenfalls im Gespräch erfuhren soll der Bürokomplex auch keine Erstaufnahmeeinrichtung werden. Dies bestätigte uns auch die Landesdirektion. „ Hier würden nur Bewohner einziehen welche medizinisch gecheckt und registriert wurden.“