Grimma. Vom 25.-27. September feierten die Grimmaer ihr 25. Stadtfest organisiert durch den Gewerbeverein Grimma e.V.. Die ortsansässigen Vereine verwandelten mit Unterstützung des örtlichen Handels die Altstadt in eine bunte Festmeile. Auf den Bühnen am Markt und Leipziger Platz wetteiferten Musikkapellen und Bands miteinander und es wurden Show- und Tanzeinlagen der Vereine dargeboten. Blickfang war wie jedes Jahr das Riesenrad und ein gigantischer Schirm welcher den Markt überspannte. Traditionell leiten die kleinen Grimmaer das Stadtfest am Freitag ein. Begleitet durch die Spielmannzüge aus Mutzschen und Dürrweitzschen führte der größte Lampionumzug den Grimma je gesehen hatte durch die Altstadt. Bekannte Stimmungskanonen wie die Gugge- Musiker „Überdosis“ aus Borna gaben am Freitag Vollgas, um das Publikum ordentlich einzuheizen. Auf der Folk-Bühne auf dem Leipziger Platz brachte auch in diesem Jahr internationale Country-, Folk- und Bluesmusiker das ganze Wochenende ihre Songs zu Gehör. Neu war, dass es eine Landwirtschaftserlebniswelt rund um das Stadtgut in der Leipziger Straße 5 gegeben hatte. Die Brückenstraße wurde zur Verwöhnmeile, mit tollen Wohlfühltipps und Wellnessangeboten. Der Rock ’n‘ Roll & Boogie Woogie Connection e.V. aus Sermuth, die Grimmaer Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, der Mehrgenerationenhausverein, der Tierschutzverein Muldental e.V., das Kinder- und Jugendhaus „Come In“, der Förderverein für Jugendkultur und Zwischenmenschlichkeit e.V. und die Initiative „St. Augustin denkt bunt“ belebten die Straße der Vereine in der Hohnstädter Straße. In der Lorenzstraße schlugen Grimmas Handwerker ihre Zelte auf und brachten Wies´n Gaudi nach Grimma. Ob Modenschau, Bastelangebote oder der verkaufsoffene Sonntag – das Grimmaer Stadtfest war äußerst vielseitig. Dennoch gab es aus der Bevölkerung viel Kritik. So blieben die Erwartungen und Hoffnungen auf einen echten Headliner zum Jubiläum leider nicht erfüllt und auch sonst griff man auf altbewährtes zurück. Die Bühne war dieses Jahr allerdings deutlich kleiner aber passte gut in die Kulisse vor dem imposante Rathaus. Die Preise für Bier, eigentlich eine der Haupteinnahmen des Festes, wurden auch in diesem Jahr um 50 Cent auf 3,50 € angehoben, was den ein oder anderen Besucher sauer aufstießen ließ. Die Besucherzahlen konnten augenscheinlich ebenso nicht an die Zahlen des letzten Jahres anknüpfen und blieben leicht darunter. Dennoch feierten die Grimmaer auch in diesem Jahr wieder, trotz des vollen Veranstaltungskalenders, ein zünftiges Fest bei dem für alle etwas dabei war.