Update: Schwerer Verkehrsunfall mit Polizeistreifenwagen in Leipzig-Grünau

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Foto: EHL Media

Leipzig. In den frühen Morgenstunden des Dienstags ist es im Leipziger Stadtteil Grünau zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Gegen 3.50 Uhr kollidierte an der Kreuzung Lützner Straße/Kiewer Straße ein Streifenwagen der Polizei mit einem Opel.

Nach ersten Erkenntnissen war das Polizeifahrzeug auf der Lützner Straße stadteinwärts mit eingeschaltetem Sonder- und Wegerecht unterwegs. Im Kreuzungsbereich kam es aus bislang ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß mit dem Opel, der die Kiewer Straße in nördlicher Richtung befuhr. Die Wucht der Kollision war erheblich: Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt, mehrere Insassen verletzt.

Ein Polizeibeamter des Streifenwagens wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mithilfe technischen Geräts befreit werden. Eine weitere Polizeibeamtin sowie der Fahrer des Opel erlitten nach bisherigen Angaben ebenfalls Verletzungen. Alle drei Beteiligten wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und unterstützte die Rettungsarbeiten. Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrte die Polizei den Kreuzungsbereich weiträumig. Der Unfalldienst der Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Hergang und zur Ursache des Zusammenstoßes aufgenommen.

Update Polizeibericht: In der Nacht auf Dienstag stieß ein Funkstreifenwagen auf einer Einsatzfahrt mit einem Opel Astra zusammen, wodurch drei Personen verletzt wurden.
Der Funkwagen befand sich kurz vor 4 Uhr auf dem Weg zu einem Alarmeinlauf und befuhr dafür die Lützner Straße in stadteinwärtiger Richtung und nutzte Sonder- und Wegerechte. Nach ersten Erkenntnissen fuhr die 30-jährige Polizeibeamtin bei eingeschalteter Ampelanlage in den Kreuzungsbereich ein und stieß mit einem von rechts kommenden Opel Astra (Fahrer: 47) zusammen. Das Polizeifahrzeug querte aufgrund des Zusammenstoßes die Kreuzung, fuhr über die Gegenfahrbahn und kam schlussendlich an einem Baum zum Stehen. In Folge des Unfalls mussten die 30-Jährige und der 47-Jährige ambulant medizinisch betreut werden. Der 27-jährige Beifahrer im Funkstreifenwagen musste durch die Feuerwehr befreit werden und in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Der Kreuzungsbereich war für circa vier Stunden voll gesperrt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtsachschaden auf circa 60.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst war vor Ort und hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und zur Schaltung der Ampel zum Zeitpunkt des Unfalls aufgenommen.