Sachsen. Der Lachsaufstieg in Sachsen ist in vollem Gange.
Zum Stichtag 14. November konnten 15 Lachse und 19 Laichgruben beim Vor-Ort-Monitoring in den Laichgewässern des Einzugsbietes der Oberen Elbe im Elbsandsteingebirge nachgewiesen werden, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute mitteilte.
Der erste »Rückkehrer«, ein Lachsmännchen mit einer Körperlänge von 85 Zentimetern, wurde Mitte Oktober nahe der Kirnitzschmündung in der Elbe gesichtet, drei der insgesamt 15 bisher registrierten Lachse konnten am Freitag, 14. November im Lachsbach nachgewiesen werden. Dabei handelte es sich um zwei Lachsweibchen und ein Lachsmännchen.
Das Besondere am diesjährigen Lachaufstieg ist, dass wieder mehr Lachse zurückkehren. Lag die Anzahl der Rückkehrer 2017 noch bei 41 Lachsen, rutschte die Anzahl in den vergangenen Jahren in den einstelligen Bereich. Als eine der Ursachen sehen die Fischereiexperten des LfULG längjährige Bauarbeiten an einem Wehr im Unterlauf der Elbe nahe Hamburg, die den Fischaustieg erschwerten. Zudem sorgen Niedrigwasser und oft bis in den Spätherbst hinein zu hohe Wassertemperaturen für ungünstige Aufstiegsbedingungen.
Das seit Mitte Oktober vom LfULG verstärkte Monitoring im Lachsbach wird voraussichtlich noch bis Anfang Dezember fortgesetzt. Ziel des Monitorings ist es, die Anzahl der aufsteigenden Lachse zu dokumentieren und einzelne laichreife Fische für die künstliche Erbrütung zu entnehmen.
In den vergangenen Jahren hatte sich die Rückkehr der Lachse zunehmend auf die Zeitspanne von Ende November bis Dezember verschoben. Normalerweise führen im Herbst erhöhte Regenmengen und steigende Abflüsse in den Zuflüssen der oberen Elbe zu einem verstärkten Lachsaufstieg. Umso erfreulicher ist es, dass die Lachse trotz der bisher ausgebliebenen Abflusssteigerungen dennoch den Weg in ihre Laichgewässer gefunden haben. Nun hoffen die Fischereiexperten des LfULG, dass die Lachssaison 2025 so erfolgreich endet, wie sie begann.











