Stadt Grimma und KWW bauen im RappenbergringĀ 

Gemeinsame MaƟnahme startet im Februar / Grundhafter StraƟenausbau und LeitungsneubauĀ 

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Die Stadt Grimma und die Kommunalen Wasserwerke Grimma-Geithain (KWW) werden gemeinsam aktiv und beginnen im Februar mit dem grundhaften StraƟenausbau im oberen Rappenbergring.

Zwischen der EinmĆ¼ndung OststraƟe und dem westlichen StraƟenende werden auƟerdem die Trinkwasserleitung und der Mischwasserkanal erneuert. DerĀ  Stromanbieter MITNETZ plant zudem den Ersatz der vorhandenen Niederspannungsfreileitung und wird Erdkabel verlegen. In einer Anwohnerversammlung informieren die Beteiligten Ć¼ber das Vorhaben.

Den Anfang macht im Februar die Stadt, die zunƤchst eine Zuwegung schafft, damit sowohl die Anwohner wƤhrend der Bauphase ihre GrundstĆ¼cke erreichen, aber auch die Mitglieder der Gartensparte und des Hundesportvereins.

Die Trinkwasserleitung wird dann erst ab dem FrĆ¼hjahr erneuert. Jens Glƶckner kennt den Grund: „Wir bauen eine oberirdische Notwasserleitung, damit wir die Kunden des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain wƤhrend der Bauphase jederzeit mit Trinkwasser versorgen kƶnnen. DafĆ¼r mĆ¼ssen die Temperaturen aber Ć¼ber dem Gefrierpunkt liegen.“ Ansonsten kƶnnte man die „Sommerleitung“ nicht zuverlƤssig betreiben, informiert der Projektleiter, der bei Veolia in Grimma beschƤftigt ist.

Anders als bei der Trinkwasserleitung wird zur Erneuerung der Abwasserkanalisation kein „Bypass“ als Ɯbergangslƶsung geschaffen. Solange gebaut wird, bleibt der alte Kanal in Betrieb und wird anschlieƟend im Erdreich verpresst. Die bisherige Trinkwasserleitung muss aus PlatzgrĆ¼nden jedoch aus dem Rohrgraben entfernt werden. Die neue Leitung wird einen sogenannten Stufengraben mit dem tiefer liegenden Abwasserkanal bilden.

Im oberen Teil des Rappenbergrings, konkret zwischen den Hausnummern 39 und 63,Ā  werden auf rund 260 Metern LƤnge sowohl die Trinkwasserleitung als auch der Mischwasserkanal erneuert. Handlungsbedarf ergebe sich in erster Linie aus dem Alter des bestehenden Versorgungsnetzes der KWW. Jens Glƶckner schƤtzt, dass die Leitungen circa 90 Jahre alt sind. Entsprechend hoch sei die Gefahr fĆ¼r RohrbrĆ¼che. AuƟerdem lƶsen sich vermehrt Ablagerungen, die zu einer BraunfƤrbung des Wassers fĆ¼hren kƶnnen. „Das ist zwar nicht gesundheitsschƤdigend, aber auf Dauer auch nicht zumutbar“, erlƤutert der Projektleiter bei Veolia in Grimma.

Knapp 300.000 Euro investiert die KWW fĆ¼r die Erneuerung der Trinkwasserleitung und des Mischwasserkanals.“FĆ¼r die Auswechslung bestehender Haus- und GrundstĆ¼cksanschlĆ¼sse entstehen fĆ¼r die Anwohner keine Kosten“, sagt Lutz Kunath, GeschƤftsfĆ¼hrer des Versorgungsverbandes Grimma-Geithain.

Den grundhaftenĀ  StraƟenausbau in Hƶhe von rund 270.000 Euro finanziert die Stadt Grimma zu 100 Prozent aus den pauschalen Zuweisungen fĆ¼r Instandsetzungs-, Erneuerungs- und ErstellungsmaƟnahmen des Freistaates Sachsen. „Weil sich die Fahrbahn in einem sehr schlechten Zustand befindet, haben wir entschieden, nicht nur – wie bei solchen Bauvorhaben gƤngige Praxis – die OberflƤche abschlieƟend wieder in einem ordnungsgemƤƟen Zustand herzustellen, sondern die Fahrbahn auf der gesamten Breite zu sanieren“, erklƤrt Tiefbauamtsleiter Jƶrg Bƶttger von der Stadtverwaltung Grimma.

Die Ausschreibung des Bauvorhabens lag in den HƤnden der Stadt Grimma. Die Baugenossenschaft Grimma setzte sich in diesem Verfahren durch und Ć¼bernimmt sƤmtliche Arbeiten im oberen Drittel des Rappenbergrings, die voraussichtlich im August dieses Jahres abgeschlossen sein sollen.