Goethestraße: Meter für Meter zum Ziel

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Foto: Veloia

Grimma. Bis Ende kommenden Jahres werden in der Grimmaer Goethestraße rund 1.000 Meter der Kanalisation erneuert. Hinzu kommen neue Trinkwasserleitungen auf rund 500 Metern Länge.

Ein umfangreiches Vorhaben, das die Kommunalen Wasserwerke Grimma-Geithain (KWW) und die Stadt Grimma, in deren Zuständigkeit der grundhafte Straßenausbau liegt, gemeinsam realisieren. Im Sinne der Anwohner und des ansässigen Gewerbes wird die Maßnahme in mehrere Teilabschnitte aufgeteilt.

Nachdem sich die Stadt Grimma entschlossen hatte, die in einem sehr schlechten Zustand befindliche Goethestraße zu sanieren, stand für die KWW fest, dass man sich dem Vorhaben anschließen wird. Der Mischwasserkanal und die Trinkwasserleitung sind nach vielen Jahrzehnten der Nutzung anfälliger für Schäden geworden.

Vor zwei Monaten startete die Baumaßnahme. Das Bauende ist für Dezember 2025 geplant. Ob das zu schaffen sein wird, hänge vor allem von den Witterungsbedingungen ab und ob man eine längere Winterpause über den Jahreswechsel 2024/25 einlegen müsse, sagt Dirk Streubel, der die Maßnahme der KWW als Projektleiter bei Veolia betreut.

Der erste Teilabschnitt erstreckt sich von der Beiersdorfer Straße bis zur Lessingstraße. Inzwischen, so Dirk Streubel, seien in dem Bereich sowohl die Trinkwasser- als auch die Mischwasserhauptleitung fertig verlegt. Eine Gehwegseite wird ausgekoffert. Die Hausanschlüsse werden nach Fertigstellung des südlichen Gehweges auf der  nördlichen Seite hergestellt, um zu gewährleisten, dass Feuerwehr und Krankenwagen die Goethestraße in jedem Fall nutzen können.

Die baustellenbedingten Beeinträchtigungen für die Anwohner in der Goethestraße sollen insgesamt so gering wie möglich gehalten werden. Das ist das Ziel aller Beteiligten. Dennoch sei die Zufahrt zu den Grundstücken stark eingeschränkt, weiß Dirk Streubel. Man versuche, durch kleinere Teilabschnitte die Belastungen zu minimieren, was insbesondere für die Erreichbarkeit der Bäckerei in der Straße gilt. Das Geschäft wird voraussichtlich bis Oktober dieses Jahres nur eingeschränkt zugänglich sein; bisher funktioniere das allerdings recht ordentlich, freut sich der Projektleiter bei Veolia.

Bis zum Herbst sollen zwischen Beiersdorfer Straße und Lessingstraße sowohl der Leitungs- als auch der Straßenbau in diesem Bereich beendet sein, damit hier keine Bautätigkeit mehr notwendig ist. Anschließend geht es im nächsten Teilabschnitt mit der Verlegung der Trink- und Mischwasserleitungen weiter – bis zur Siedlerstraße. Damit wäre der erste Bauabschnitt vollendet. Der zweite reicht von der Siedlerstraße bis zum Kalkberg und soll dann 2025 realisiert werden.

Insgesamt werden auf dieser Baustelle auch 65 neue Grundstücksanschlüsse für die Mischwassereinleitung in den öffentlichen Kanal hergestellt beziehungsweise umgebunden. Im Trinkwasserbereich sind es 35 Hausanschlüsse. Mit den Arbeiten wurde die Erdmann Bau GmbH Mügeln beauftragt. Die KWW investieren in Summe rund 750.000 Euro in der Goethestraße. Die Stadt hat für die Sanierung der Goethestraße Gesamtausgaben in Höhe von 2,2 Millionen Euro vorgesehen. Davon stammen 75 Prozent aus dem Förderprogramm Kommunaler Straßenbau des Freistaates Sachsen.