Rekordverdächtiger Ausbildungsstart bei Veolia

So viele angehende Fachkräfte bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH wie noch nie / Auftakt in der "Schiffsmühle"

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Foto: Veolia
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Grimma. „Genießen Sie diesen Tag und freuen Sie sich auf Ihre Ausbildung!“ Für Anja Krüger ist es der erste Azubitag als Vorsitzende der Geschäftsführung der Veolia Wasser Deutschland GmbH – und diese Premiere hätte kaum besser laufen können: Noch nie gab es so viele Auszubildende im ersten Jahr bei Veolia.

13 junge Leute sind am 1. August gestartet. Bei perfektem Sommerwetter und bester Stimmung in der „Schiffsmühle“ in Grimma.  Der Tag begann früh am Morgen und hielt eine Menge Informationen für die angehenden Fachkräfte bereit. Sie bekamen einen Einblick in das Unternehmen, das unter anderem als Dienstleister für den Versorgungsverband Grimma-Geithain in der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung tätig ist. Und vor allem hatten sie die Chance, einander kennenzulernen.

Benny Koch dürfte als angehende Fachkraft für Bäderbetriebe den zweifellos besten Sommerarbeitsplatz von allen haben: im Waldbad Colditz. Damit machte der 19-Jährige den einen oder anderen schon ein bisschen neidisch. Es ist das erste Mal in der Unternehmensgeschichte, das Veolia in diesem Bereich ausbildet. „Ich schwimme gern, gehöre seit ich acht bin zur Wasserwacht Geithain und könnte mir keinen besseren Beruf vorstellen“, sagt er zum Start seiner Ausbildung. Sebastian Schulze, der als erfahrene Fachkraft für Veolia im Waldbad Colditz die Fäden in der Hand hält, sei schon sein Schwimmlehrer gewesen, berichtet Benny Koch. Jetzt ist er sein Ausbilder.

Richtig gut erwischt hat es nach eigenem Bekunden aber auch Franz Neudahm, der im vergangenen Jahr seine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik auf der Kläranlage in Bad Lausick begonnen hatte. Er war mit hohen Erwartungen gestartet und kann heute sagen: „Das passt.“ Er fühle sich wohl im Team; „das ist wie eine Art Familie“. Gut findet er, „dass ich immer jeden fragen kann, wenn ich etwas nicht weiß“. Die Ausbildung sei anspruchsvoll, vor allem in technischer Hinsicht, „das ist schon eine Menge Input“ – doch genau das habe er schließlich gewollt, erklärt er lachend.

André Scheller, der 2005 in Grimma seine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik begonnen hat und inzwischen Ansprechpartner für die gewerblichen Ausbildungsberufe bei Veolia ist, freut sich nicht nur über die gute Stimmung beim Azubitag. Für ihn ist es erstaunlich, dass man mit 13 Azubis (eine Umschülerin im kaufmännischen Bereich kommt noch hinzu) die Quote im ersten Ausbildungsjahr deutlich steigern konnte – um fast 100 Prozent. Im vergangenen Jahr gab es sieben Neueinstellungen. Insgesamt beschäftigt Veolia damit aktuell 26 junge Leute und bildet sie aus, davon gehören acht zum Einzugsgebiet der Niederlassung Grimma.

Im gewerblichen Bereich, erinnert André Scheller, verändert sich in diesem Jahr einiges. So werden erstmals Umwelttechnologen für Wasserversorgung und in der Abwasserbewirtschaftung ausgebildet. „Damit wird der Fokus noch stärker auf die großen Themenfelder Digitalisierung sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelegt“, betont er. „Was ist nachhaltiger, als den jungen Menschen einen gelungenen Start ins Berufsleben zu ermöglichen und damit ihren Weg zu ebnen?“

Einen Tipp hatte Anja Krüger am Ende des Tages noch für die jungen Leute, die ihre Ausbildung entweder gerade beginnen oder mittendrin sind, parat: „Fordern Sie uns als Unternehmen, damit wir Sie fördern können.“