Grimma. Der Obere Teich im Schwanenteichpark ist in einem schlechten Zustand. Durch abgestorbene Pflanzenreste, unsachgemäßes Füttern der Teichbewohner sowie durch Ausscheidungen wuchs die Schlammschicht am Grund immer mehr an.
In diesem Herbst wird nun die Brücke über dem Durchlass zwischen Oberen Teich und Queckbornteich laut Stadtverwaltung ertüchtigt. Die beste Gelegenheit, den großen Teich auf Vordermann zu bringen. Seit Mitte Oktober erfolgt das kontrollierte Ablassen des Oberen Teiches mittels stufenweiser Öffnung der Stauanlage. Schritt für Schritt entfernt der kommunale Bauhof die alten Bretter der Stauanlage, bis etwa die Hälfte der Wassermenge über die Mulde abgelassen wurde. Ist der Grundablassschieber zu großen Teilen freigelegt, werden dann die Staubretter ersetzt. Zudem erfolgen die Überholung der großen Fontäne und die Inspektion des Scherenschleifers samt der Fundamente. Ein Schlammpegelmessgerät kommt zum Einsatz. Die Ultraschallsonde soll die Schichtdicke messen. Auch die Uferbefestigung werde begutachtet. Die Fische bleiben derweilen im Teich. Der Schwanenteichpark wird durch Quellwasser mit Frischwasser versorgt.
Parallel zu den Arbeiten am Teich und am Durchlass wird die Brücke ertüchtigt. Das geht nur, wenn die Widerlager und der Zufluss freiliegen. Das Tragwerk der Brücke besteht aus Beton mit Holzbohlen auf der Trittfläche. Das Geländer wird nach historischem Vorbild in Holzbauweise ausgeführt. Die Brücke ist rund zwei Meter breit und fünf Meter lang. Auf zureichende Barriere-Armut werde bei der Ausführung geachtet. Rund 30.000 Euro kostet die Ertüchtigung, davon können rund 80 Prozent aus Denkmalmitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung gedeckt werden. Die Stadt Grimma trägt die Eigenmittel und die Instandsetzung der Wegeanbindung sowie die Ertüchtigung des Ablassschiebers. Bis April 2024 soll die Brückensanierung durch das ausführende Unternehmen, die Grimmaer Baugenossenschaft eG, abgeschlossen sein.