Grimma. Am Sonntag, 27. November um 15.00 Uhr eröffnet das Kreismuseum Grimma seine diesjährige Weihnachtsausstellung.
Diesmal dreht sich alles um die Puppenstube. Gezeigt wird die Sammlung von Karin Neubauer aus Chemnitz. Inspiriert von ihren Kindheitserinnerungen, sammelt die Ausstellerin seit über 40 Jahren Puppenmöbel und Puppenzubehör und gestaltet daraus Miniaturszenen aus dem Puppenalltag. Dabei gehören Weihnachten und Puppenstube für Karin Neubauer einfach zusammen. In Zeiten, als Spielzeug noch von einer Generation zur anderen gegeben wurde und nicht jedes Kind sein eigenes Zimmer hatte, konnte sie nur in der Advents- und Weihnachtszeit mit ihrer Puppenstube spielen. Die Zwei-Zimmer-Puppenstube ihrer Mutti aus den 1930er Jahren wurde zu einem Puppenhaus aufgestockt und mit Möbeln der 1950er Jahre ergänzt. Ihr Opa war Elektrikermeister und so gab es nicht nur beleuchtete Puppenzimmer, sondern auch einen elektrisch beleuchteten Weihnachtsbaum und im Fernsehgerät wurde eine Dauersendung mit einem beleuchteten Diapositiv der Puppenmutti übertragen.
Im Kreismuseum Grimma wird nun „Weihnachten in der Puppenstube“ gefeiert. Da werden Geschenke eingepackt, Stuben weihnachtlich geschmückt, Weihnachtsplätzchen gebacken, Weihnachtslieder einstudiert, den Puppenkindern bei der Bescherung zugeschaut. Die Besucher erwarten Puppenstuben, Kaufmannsläden und Puppengeschirr.
Die Ausstellung erweckt hoffentlich jede Menge eigene schöne Kindheitserinnerungen und lädt zum Gespräch zwischen den Generationen ein. In der Adventszeit bietet das Museum für Schulklassen neben der Besichtigung der Ausstellung auch verschiedene Weihnachtsbasteleien an. Die Puppenstuben können bis zum 26.2.2023 von Dienstag bis Freitag und Sonntag von 10-17 Uhr im Kreismuseum Grimma in der Paul-Gerhardt-Straße 43 besichtigt werden. Am 24.12. und 31.12.22 sowie am 1.1.2023 bleibt das Museum geschlossen.