Großbothen. Wie angekündigt wurde am Samstag die neue Kita „Spatzennest“ in Großbothen im Beisein des Oberbürgermeisters, des Planungsbüros, dem Ortsvorsteher von Großbothen und natürlich der Kindergartenleitung und ihre Betreuer samt Kindern eröffnet.
In den letzten vier Monaten haben sich die Großbothener Kindergartenkinder im neuen „Spatzennest“ gut eingelebt. Seit Dezember werden in der modernen kommunalen Kindertagestätte am Rotsteg 5 knapp 80 Kinder betreut. Nach dem Winter sind die Außenanlagen bis auf einige Restarbeiten soweit fertiggestellt und der großzügige Garten ist frühlingsfit. Am Sonnabend, 18. April wurde ein fröhliches Familienfest gefeiert. Um 10.00 Uhr übergab Oberbürgermeister Matthias Berger den symbolischen Schlüssel an Kitaleiterin Rita Schiller. Berger lobte das Engagement der Kitabetreuer und der Leiterin Rita Schiller. Gerade der ländliche Raum braucht diese Infrastrukturen und engagierte Menschen um dem Trend, des Dorfaussterbens entgegenzusteuern. Er verteidigte auch diesbezüglich nocheinmal die Pläne des geplanten Neubaus der Schule in Böhlen. Danach standen die Türen für die zahlreich erschienenen Besucher offen. Viel Musik, Tanz und Spaß begleiten den Nachmittag. Ab 15.00 Uhr gab es ein großes Kinderfest. Vereine und Firmen aus Großbothen präsentieren sich. Es gab einen Kinderschminkstand, eine Tombola, eine Bastel- und Malstraße. Eine Hüpfburg lud zum Toben ein und der Clown animierte zum Mittanzen. Die Eltern bereiteten einen Kuchenbasar vor. Zudem wurden Zuckerwatte und Eis angeboten. Das Erzieherinnenteam führt den ganzen Tag durch die Räume. „Wir sind sehr stolz auf unsere neue Einrichtung und freuen uns, dass wir die neuen optimalen Bedingungen zahlreichen Besuchern zeigen können“, lud Kita-Leiterin Rita Schiller zum Fest ein. „In Großbothen ist ein tolles Haus mit allen möglichen energetischen Raffinessen entstanden“, freute sich Oberbürgermeister Matthias Berger. Rund 1,85 Millionen Euro kostete der Kita-Neubau, der zu zwei Drittel aus Fördermitteln des Bundes, des Freistaates und des Landkreises finanziert wurde. Die Stadt stellte 677.000 Euro Eigenmittel zur Verfügung. Die Kindereinrichtung ist für 78 Kinder ausgelegt. Zwei Krippenzimmer, zwei Garderobenräume und ein großzügiger Waschraum bestimmen die eine Hälfte der Kita. Auf der anderen Seite befinden sich vier 34 Quadratmeter große Kindergartenräume mit zwei Waschräumen und jeweiligen Garderoben. Alle Zimmer haben einen direkten Ausgang zum großzügigen Garten. Getrennt werden beide Bereiche durch das Herzstück des Hauses, den knapp 60 Quadratmeter großen Mehrzweckraum für Sport, Spiel und jede Menge Spaß. Neben den Personalräumen und Büros, gibt es eine Ausgabeküche sowie eine speziell für die Sprösslinge eingerichtete Kinderküche. Der Neubau entspricht den neuesten Voraussetzungen für einen Passivhausbau. Alle Außenbauteile, wie Dach, Bodenplatte und Wände, Fenster und Türen, sind hoch wärmgedämmt. In allen Gruppenzimmern befindet sich eine Fußbodenheizung und die Lüftungsanlage gibt 85 Prozent der Wärme wieder zurück. Auf der Südseite des Pultdaches befindet sich eine Photovoltaikanlage, zudem fängt eine Zisterne das Regenwasser auf, welches für die Toilettenspülung genutzt wird. Der Außenbereich umfasst eine Fläche von 4.500 Quadratmetern und bietet alles was das Kinderherz begehrt. Das Schöne dabei, der Kindergarten liegt ganz nah am Sportplatz und an keiner Durchfahrtsstraße.