Grimma. Gästeführung in Grimma
400 Millionen Euro Schaden, eine historische Altstadt 3,50 Meter unter Wasser und viele berührende Geschichten – Grimma war ein Ort, dessen Bilder um die Welt gingen. Die dramatischen Muldehochwasser von 2002 und 2013 veränderten die Stadt. Mit Fertigstellung der 57 Millionen Euro teuren Hochwasserschutzanlage erfuhr Grimma nun einen entscheidenden Wandel in der Stadtentwicklung. Doch obwohl die gesamte Altstadt unterirdisch sowie oberhalb geschützt ist, fällt das bemerkenswerte Bauwerk im Stadtbild kaum auf.
Für den Gästeführer Rudolf Brendel gibt es darum genug Gelegenheit, bei einer Tour am 6. Mai auf viele technische Details hinzuweisen, die der Spaziergänger sonst leicht übersehen würde. Bei seiner Führung stellt er das Thema Hochwasser ins Zentrum. Der geführte Spaziergang am Ufer der Mulde zwischen den beiden markanten Brücken erlaubt den Blick auf die Flutschutzanlage mit ihren 70 Durchlässen, gestalterischen Raffinessen, Brunnen und Pumpwerk. Der Rundgang startet 17 Uhr am Steinbaum nahe des Volkshausplatzes und ist gute 2,5 Kilometer lang. Barrierefreiheit ist nicht gegeben. Karten sind für 6,00 Euro in der Tourist-Information Grimma erhältlich.