Bad Lausick. Starker Cannabisgeruch führte Mittwochnachmittag zur Kontrolle eines 22-Jährigen im Regionalexpress von Geithain nach Leipzig.
Dabei stellte die Bundespolizei neben ca.6 g Marihuana fest, dass sich der Gambier unerlaubt in Deutschland aufhält. Bei seiner Mitnahme zur Dienststelle leistete der Mann erheblichen Widerstand und verletzte einen Beamten leicht.
Weil ein Mann gestern Nachmittag im Regionalexpress auf Höhe Bad Lausick stark nach Cannabis roch, schaute die Bundespolizei genauer hin. Neben ca.6 g Marihuana stellten die Beamten auch rund 2800 EUR Bargeld bei ihm fest. Zudem hielt sich der 22-jährige Gambier seit 06. Dezember 2020 unerlaubt in Deutschland auf. Sein Asylantrag wurde im November 2020 abgelehnt.
Als der Mann mit zur Dienststelle genommen werden sollte, leistete er erheblichen Widerstand. Dabei wurde ein Bundespolizist leicht verletzt. Gegen den 22-jährigen Gambier wurden Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Für einen Teil der ihm zu Last gelegten Straftaten wird über die Staatsanwaltschaft Leipzig ein beschleunigtes Verfahren gegen den Beschuldigten geprüft. Ebenfalls wurden über Ausländerbehörde aufenthaltsbeendende Maßnahmen angeregt. Der Gambier wurde noch gestern Abend in den zentralen Polizeigewahrsam gebracht. Die rund 2800 EUR und das Marihuana wurden beschlagnahmt, teilte die Bundespolizei mit.