Wurzen/Grimma. Am 1. September begannen elf Frauen und Männer die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann.
In der letzten Woche begrüßten Mike Schuffenhauer, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Muldentalkliniken, sowie die beiden Praxisanleiterinnen Sabine Steinmüller und Anke Buschmann die neuen Auszubildenden. Die elf Azubis im Alter zwischen 17 und 32 Jahre sind die Ersten, die in den Muldentalkliniken die generalistische Pflegeausbildung beginnen. Sie kommen vorwiegend aus Wurzen und Grimma und dem näheren Umland. Ein Teil der Auszubildenden hat im Vorfeld bereits ein Praktikum in unseren Häusern absolviert. „Ich habe mich schon immer für den Pflegebereich interessiert. Da ich aus Wurzen stamme, habe ich an den Muldentalkliniken auch bereits zwei Praktika absolviert. Dadurch konnte ich einen ersten Einblick in die Tätigkeit als Pflegefachfrau gewinnen und entschied mich auch für die Ausbildung hier“, so Cecilia Dziuballe (17) zur Entscheidungsfindung.
In einer lockeren Gesprächsrunde erläuterte Steinmüller den Ausbildungsablauf und nahm die Einteilung vor. Drei Azubis werden zunächst im Krankenhaus Grimma stationiert sein, vier im Krankenhaus Wurzen und weitere vier starten im Bereich der Altenpflege. Außerdem erklärte Hygieneschwester Kathleen Richter die wichtigsten Maßnahmen hinsichtlich der zu beachtenden Krankenhaushygiene aber auch der Personalhygiene. „Insbesondere im derzeitigen Pandemiefall ist neben der Händedesinfektion auch das Tragen eines Mund-Nasen Schutzes in unseren Einrichtungen verpflichtend“, so Kathleen Richter.
Generalistische Ausbildung mit Rotationsprinzip
Seit Januar werden die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflegeausbildung zu einer generalisierten Pflegeausbildung zusammengefasst. In einem Rotationsprinzip durchlaufen die
Auszubildenden die verschiedenen Bereiche. „In unserer Unternehmensgruppe können wir mit unseren beiden Krankenhäusern, der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Besonderen und unserem ambulanten sowie stationären Pflegedienst einen Großteil der geforderten Ausbildungsbereiche selbst abbilden“, so Mike Schuffenhauer. Die beiden Praxisanleiterinnen begleiten die dreijährige Ausbildung, sorgen dafür, dass alle Bereiche gemäß des Lehrplans durchlaufen werden und stehen den Azubis jederzeit für Fragen aber auch bei Problemen zur Verfügung. Im letzten Ausbildungsdrittel entscheiden sich die Auszubildenden für einen Bereich und vertiefen ihre Kenntnisse. „Die Ausbildung ist für uns eine wichtige Säule zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher bieten wir auch im Voraus bereits Möglichkeiten, ein Praktikum bei uns zu absolvieren. Seit letztem Jahr bieten wir sogar eine Ausbildungsmesse an, um Ausbildungsinteressierten sowie Lehrern und Eltern Fragen rund um das Thema Ausbildung zu beantworten. In diesem Jahr werden wir aufgrund der Corona- Pandemie am 10. Oktober eine Online-Messe durchführen, sodass es auch hier die Gelegenheit gibt, sich zu unseren Ausbildungsgängen zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen“, führt Schuffenhauer fort.
Unbefristeter Arbeitsvertrag nach bestandener Abschlussprüfung
In diesem Jahr haben 10 Auszubildende erfolgreich Ihre Prüfung abgelegt. Alle Auszubildenden erhielten bereits im Verlauf ihres dritten Ausbildungsjahres einen unbefristeten Arbeitsvertrag geknüpft an die Bedingung, die Abschlussprüfungen zu bestehen. Zwei der zehn Absolventen entschieden sich jedoch, ein Studium anzuschließen. „Uns ist bewusst, dass wir hier gefragte Fachkräfte ausbilden. Daher ist es uns auch besonders wichtig, dass wir unseren Auszubildenden sehr frühzeitig signalisieren, dass Sie hier herzlich willkommen sind“, so der Geschäftsführer.