Buchensterben im Stadtwald Grimma

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Symbolbild/pixabay

Grimma. โ€žBesorgt schauen wir derzeit auf das massive Absterben der alten Buchen im Grimmaer Stadtwald. Dort ragen immer mehr abgestorbene Kronen der mรคchtigen Buchen aus dem Bestand. Die Trockenheit 2018 und die anhaltende Trockenheit 2019 haben unsere Waldbestรคnde stark geschwรคchtโ€œ, beschreibt Bauhofleiter Stefan Schuricht die derzeitige Situation.

Aber nicht nur Buchen, auch Eichen, Kiefern und anderen Baumarten setzt die Trockenheit stark zu. โ€žDas Problem ist, dass das Bodenmilieu so trocken ist, dass die Bรคume keine Nรคhrstoffe und Wasser mehr aufnehmen kรถnnen. Selbst wenn in naher Zukunft ergiebige Niederschlรคge kommen, bringt es den betroffenen Bรคumen leider nichts, die Feinwurzeln sind abgestorben,โ€œ erklรคrt der Bauhofchef.

Hinzu kommen Sekundรคrschรคdlinge, wie Nutzholzbohrer, Bockkรคfer und Prachtkรคfer, die betroffene Bรคume befallen und zum Absterben bringen. โ€žDeshalb wollen und mรผssen wir geschรคdigte Bรคume zรผgig entfernenโ€œ, begrรผndet Stefan Schuricht die Notwendigkeit der Durchforstung. Diese MaรŸnahme gilt der Bestandshygiene, um den restlichen Bestand weitestgehend zu schรผtzen. โ€žWir weisen darauf hin, dass es vermehrt zu Ast- und Kronenbrรผchen kommen kann. Es besteht ein erhรถhtes Gefรคhrdungspotentialโ€œ, warnt der Bauhofleiter. ร–kologisch wertvolle Bรคume bleiben aus naturschutzrechtlichen Grรผnden stehen. Die Stadtverwaltung bittet alle Waldnutzer um Verstรคndnis.