Wurzen. Die Entscheidung ist gefallen: Das Haus in der Wurzener Friedrich-Ebert-Straße, das Ende Juni eine Explosion stark beschädigte, wird komplett abgerissen.
„Nach einem Kostenvergleich zwischen Teilabriss und Sanierung oder Komplettabriss und Neuaufbau fiel, auch in Absprache mit dem Gebäudeversicherer, die Entscheidung für einen Komplettabriss und anschließenden Wiederaufbau. Der Gesamtschaden beläuft sich nunmehr auf 1,3 bis 1,5 Millionen Euro“, teilt Peter Sauer, amtierender Geschäftsführer der Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH, mit. Derzeit wird abschließende noch Hausrat der Mieter beräumt.
Im Anschluss soll dann der Abriss erfolgen. Den Abriss übernimmt die Firma Kafril. „Danach kann die Friedrich-Ebert Straße in diesem Bereich für den Fahrverkehr wieder freigegeben werden“, stellt Sauer in Aussicht. Lediglich der Fußweg müsse weiterhin gesperrt bleiben. Es werden die Giebel der Nachbarhäuser gesichert und gedämmt sowie der Keller des Abrisshauses gesichert. Der Wiederaufbau voraus gehen entsprechende Planungen und behördliche Genehmigungen. Ziel für den Baustart sei demnach das Frühjahr 2017.
Die von der Explosion betroffenen Mieter seien mittlerweile alle in anderen Wohnungen untergebracht. Es sei für alle sehr schwer gewesen, das Erlebte zu verarbeiten. „Die Menschen haben im Grunde in einem Atemschlag viel oder zum Teil alles verloren. Wie einschneidend das ist, haben viele Menschen verstanden, die direkt Hilfe angeboten und geleistet haben. Aber auch die Unterstützung durch die Diakonie zur psychologischen Betreuung der Familien war notwendig und wichtig“, so Peter Sauer Einblicke.
Über ein Spendenkonto der Stadtverwaltung kann noch Hilfe für die Betroffenen geleistet werden:
Stadt Wurzen
IBAN: DE12 86050200 1041041221
Kennwort: Gasexplosion
Quelle: PM Stadt Wurzen