Naunhof. Mittlerweile wurde das Geschehen rund um einen angeblichen Überfall aufgeklärt.
Bei dem angeblichen Überfall Anfang 2016 soll die junge Frau von zwei Personen überfallen und ausgeraubt worden sein. Wie das näheren Umfeld des vermeintlichen Opfers damals berichtete, sollen die Täter die Geschädigten an eine Wand gedrückt und später ein Messer an den Hals gehalten haben. Sie versuchte sich zwar zu wehren, verlor aber angeblich das Bewusstsein. Als sie wieder aufwachte konnte sie keinen Diebstahl erkennen, lediglich war ihre Jacke ein Stück aufgezogen. Laut ihren Angaben sollen die Täter wohl gebrochenes deutsch gesprochen haben. Rettungsdienst und Polizei kümmerten sich damals um das Mädchen. Polizeisprecher Uwe Voigt von der Polizeidirektion Leipzig bestätigte damals, dass zum Sachverhalt eine Anzeige aufgenommen worden war. Da es sich hierbei um ein laufendes Ermittlungsverfahren handelte, konnten keine weiteren Angaben seitens der Polizei gemacht werden
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte ein entsprechendes Verfahren gegen Unbekannt eröffnet doch es stellte sich bald heraus, dass die Sache wohl frei erfunden war. „Im Ergebnis umfangreicher Ermittlungen und unter Würdigung sämtlicher gewonnener Erkenntnisse ergab sich, dass sich das von der Anzeige-Erstatterin mitgeteilte Geschehen tatsächlich so nicht zugetragen hat“. teilte Jana Friedrich, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leipzig mit. Das Verfahren gegen Unbekannt wurde eingestellt.
Gegen die heute 19-Jährige wurde im Verlauf wegen Falschaussage ermittelt und dies auch rechtskräftig abgeschlossen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Weitere Angaben zum Ergebnis bzw. einem Urteil wurden nicht gemacht, da die Naunhoferin damals noch minderjährig war.