Schrottauto sorgt für viele offene Fragen

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Einsam und verlassen steht ein Ford Escort auf dem Autobahnparkplatz in Naunhof Fotos: Sören Müller

Naunhof. Einsam und verlassen steht er da, der Ford Escort am Naunhofer Autobahnsee. Dennoch erzählt er eine merkwürdige Geschichte und sorgte in den letzten Tagen für viel Spekulation.

Der PKW sorgt für viele offene Fragen und Spekulationen auch über einen Polizeieinsatz am Donnerstag in der Klingaer Straße. Gleich vorweg, der Polizeieinsatz hatte damit nichts zu tun. Ein Mann hatte wohl den Erzählungen nach in den sozialen Netzwerken Bilder mit sich und waffenähnlichen Gegenständen verbreitet. Darauf kontrollierte die Polizei den Mann und seine Wohnung. Zu den Ergebnissen des Polizeieinsatzes wollte sich die Polizei auf Anfrage nicht äußern. Anwohner munkelten aber, dass es sich bei den waffenähnlichen Gegenständen wohl um Plastikspielzeug gehandelt haben soll.

Der Ford Escort stand über ein Jahr in der Beuchaer Straße. Den Erzählungen von dortigen Anwohnern nach, habe ein Mann in dieser Zeit in diesem Fahrzeug gelebt. Die Stadtverwaltung hätte bereits Kentniss von dem Fall, hieß es. Das bestätigte die Stadt Naunhof auch auf Anfrage. Das Ordnungsamt musste auf die Entfernung des nicht verkehrstauglichen Gefährtes aus dem öffentlichen Verkehrsraum, aus rechtlichen Gründen bestehen. Der Mann selbst ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und zog es vor weiterhin in seinem Fahrzeug wohnen zu bleiben, obwohl er eine Mietwohnung in Naunhof offiziell bewohnt.

Mittlerweile wurde das Fahrzeug durch die Stadtverwaltung aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernt und an den Autobahnsee auf ein Nebengelass, aus den Blicken der Öffentlichkeit, umgesetzt. Dem Mann gefiel sein neues Domizil offenbar nicht, sodass er mittlerweile dort auch nicht wieder gesehen wurde. Vandalen nutzten die Gelegenheit, demolierten das Fahrzeug und schoben es wieder auf die öffentlichen Parkflächen. Damit ist dieses Fahrzeug weiterhin ein Problem für die Stadt, denn so einfach kann das Fahrzeug nicht entsorgt werden. „Wir müssen diesbezüglich die üblichen Fristen und den Rechtsweg einhalten“, hieß es aus dem Stadthaus.