Grimma/Fremdiswalde. Auf Landkreisebene sicherte sich der nördlichste Grimmaer Ortsteil Fremdiswalde im Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den ersten Platz. Am Freitag, 4. Mai ab 8.30 Uhr folgt die Überprüfung auf Landesebene.
Zwölf sächsische Dörfer wollen aufs Gewinner-Treppchen. Die zwei Auserkorenen vertreten Sachsen im Bundesfinale 2019. Fremdiswalde hat gute Karten. Denn der 450-Einwohner-Ort zeichnet sich durch das enge Miteinander und die breite Vereinskultur vor allem bei der Nachwuchsarbeit aus. Jetzt heißt es noch Daumen drücken.
Fremdiswalde ist Gewinner des 10. Sächsischen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene. Grimmas längstes Dorf, mit 450 Einwohnern, wird den Landkreis Leipzig auf Freistaatebene vertreten.  Bezeichnent für Fremdiwalde ist das Wir-Gefühl, das sich durch das enge Miteinander und die breite Vereinskultur vor allem bei der Nachwuchsarbeit bemerkbar macht. Ob in der Jugendfeuerwehr, Sportverein oder im Dorf- und Heimatverein – das dörfliche Zusammenleben und Lebensqualität stehen für alle Generationen im Mittelpunkt. Ein Musterbeispiel ist das Dorfgemeinschaftshaus. Die ehemalige Schule vereint unter anderem Räume für eine Arztsprechstunde, die Seniorenarbeit, eine Heimatstube, zahlreiche Gemeinschaftsangebote und zukünftig einen Jugendclub.
Die stabilen Einwohnerzahlen belegen es, Fremdiswalde ist ein Ort, in dem es sich leben lässt. Viele, die im Dorf aufgewachsen sind, möchten bleiben oder kommen nach der Ausbildung zurück. Junge Familien suchen nach Baugrundstücken. Das Angebot ist knapp. Die ökologische Gewässerpflege in Fremdiswalde, ein deutschlandweit einzigartiges Forschungsprojekt an der Launzige, ist ein herausragendes Beispiel für Wirkungsmechanismen der Gewässerunterhaltung und -entwicklung an den kleinen Gewässern. Für Fremdiwalde war es der zweite Anlauf beim Dorfwettbewerb zu punkten. Aus insgesamt 53 Dörfern haben die Jurys der Landratsämter in den Kreiswettbewerben 2017 die besten 13 Dörfer ermittelt.