Grimma. Nachdem gestern das Strafmaß für Grimmas Bürgermeister Matthias Berger für die umstrittene Fällaktion am Muldenufer feststand gibt es breiten Rückhalt für Berger aus Grimmas Bevölkerung. In der heutigen Zeit indem man durchaus von Politikverdrossenheit sprechen kann, gibt es ein Beispiel indem genau das Gegenteil passiert. So war es gestern das Urteil und das festgelegte Strafmaß gegen den Grimmaer Bürgermeister welcher zumindest in Grimma für Unmut und Unverständnis für die Entscheidung des Gerichtes sorgte (wir hatten berichtet) . Viele Bürger äusserten sich zum Thema: Ines Dietl schrieb auf Facebook z. B. „Ein Bürgermeister der immer gute Arbeit leistet wird bestraft obwohl er eine gute Tat gemacht hat wo bitte ist hier die Gerechtigkeit. Und Menschen die richtig scheiße bauen kommen davon.“ oder auch Antje Mittelbach: „Ein Bürgermeister, der für seine Bürger handelt wird bestraft, finde den Fehler!“. Andere widerum, so z.B. Gregor Motzka „Im Gegenteil, das Amtsgericht hat aufgezeigt das sich auch ein OBM, noch dazu ein ausgebildeter Jurist, ans Gesetz zu halten hat und nicht nach Gutdünken Tatsachen schaffen kann, so wie das bei jedem anderen Bürger auch gefordert wird“ sahen das Ganze kritischer.
Dennoch positionieren sich viele Menschen hinter der Maßnahme und sprachen sogar von Geldspenden, so z.B. De Vana Wars: „Kann ich nicht verstehen, Herr Berger setzt sich für grimma ein und lässt Bäume Fällen, die eh Umsturz gefährdet sind und sorgt somit für Sicherheit und für den Hochwasser Schutz und bekommt dafür noch eins mit der Keule übern Kopf gezogen…? Hätte er es nicht gemacht und es nächste Hochwasser wäre gekomm ( was hoffentlich nicht passiert) dann hätte er sich was anhören können weil er es nicht gemacht hat? Aber da sieht man mal wie toll unser System ist…. Und er kümmert sich wenigstens und verspricht nicht nur das er was macht!!!! Mit dem Euro finden ich super würde ich sofort einsteigen!!!“ Matthias Berger bleibt hingegen, welchen der Prozess samt Geldstrafe nach eigenen Angaben gut 20.000 € kosten wird, wenn es um Spendenaufrufe geht zurückhaltender, denn er hatte schon im Vorfeld anonyme Geldspenden zur Zahlung der Geldstrafe bekommen und möchte Diese aber einem guten Zweck zu Gute kommen lassen. Dennoch bedankte er sich für diese Anteilnahme und die Geste. So bleibt er auch hier wieder bescheiden, trotz dessen er seiner Ansicht nach eine Entscheidung für Grimmas Bürger traf und dafür privat tief in die Tasche greifen muss, seinem Amtstitel und seiner Verpflichtung treu: Bürgermeister für Grimma, für seine Stadt, für seine Bürger.