Kleinbardau/Glasten. Die jungen Brandschützer der Jugendfeuerwehren Kleinbardau und Glasten veranstalteten am Wochenende ihren Berufsfeuerwehrtag. Dieser Tag ist für die Jugendlichen ein besonderes Highlight, da sie sich für 24 Stunden, wie auf einer ständig besetzten Feuerwache einer Berufsfeuerwehr, am Gerätehaus aufhalten. Wenn dann der Alarm durch die Wache schrillt, sind dies aber keine realen, sondern von den Betreuern vorbereitete Einsätze.
Die Jugendfeuerwehrmänner und -frauen begannen bereits am Freitag Abend ihren Dienst in der Feuerwache in Kleinbardau. Nachdem die Betten für den Abend aufgebaut waren, traten die Kinder und Jugendlichen in der Fahrzeughalle an. Hier wurden die einzelnen Funktionen und Aufgaben verteilt, im direkten Anschluss erfolgte die Fahrzeugübernahme. Noch am Abend ging es dann zum ersten Einsatz. Eine Ölspur musste beseitigt werden, bevor es zur Nachtruhe ging. Am Samstag, kurz nach dem Frühstück schrillte wieder die Sirene. „Hochwasser in Glasten“ stand in der Einsatzmeldung. Jetzt hieß es, kühlen Kopf bewahren, das Fahrzeug besetzen und das vorhandene Wissen richtig einsetzen. Am Einsatzort eingetroffen, gab der Gruppenführer den Einsatzbefehl zum Sandsack befüllen und ordnungsgemäß aufzuschichten. Nach gut anderthalb Stunden war der Einsatz dann beendet. Viel Verschnaufpause gab es für die Jugendlichen nicht. Tierrettung in Glasten, mit der Drehleiter aus Bad Lausick, ein umgestürzter Baum und ein Gebäudebrand mit vermisster Person standen ebenso wie Fehleinsätze oder Probealarme auf dem Plan. Die Kinder und Jugendlichen, bei denen übrigens nahezu 50% Mädchen sind, haben sich über die interessanten 24 Stunden sehr gefreut und bedankten sich bei Ihren Betreuern. Die Organisatoren bedanken sich in diesem Zusammenhang herzlich bei den verschiedenen Unterstützern, die bei der Umsetzung des Tages geholfen haben. Der Stellvertretende Jugendwart´Tommy Schmidt betonte auch noch einmal die tolle Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Glasten und Ballendorf aus dem Gemeindegebiet Bad Lausick. „Das sei nicht selbstverständlich und mit Glasten verbindet uns jetzt schon seit Jahren eine tiefe Freundschaft“. Der Notfallseelsorger selbst, musste zweimal zu echten Einsätzen ausrücken innerhalb der letzten 24 Stunden.