Grimma. Wie heute bekannt wurde ist die Otema-Gruppe insolvent. Die etwa 180 Arbeitnehmer der drei Gesellschaften wurden jetzt darüber informiert.
In Grimma betrifft es 61 Mitarbeiter und 13 Azubis. Betroffen sind die Muttergesellschaft, Otema Grimma GmbH (Sitz: Grimma), und deren Tochtergesellschaften Otema Lichtenau GmbH (Sitz: Lichtenau) und Otema GmbH (Sitz: Höchstadt). Die Löhne und Gehälter sind derzeit über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Laut dem Amtsgericht Leipzig bleibt die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Otema-Geschäftsführungen. Unterstützt werden diese durch Stefan Weniger, der als Sanierungsgeschäftsführer bestellt wurde. Zum vorläufigen Sachverwalter aller drei Verfahren ist Joachim Voigt-Salus bestellt. Otema ist Haupthändler der Marken New Holland, DAF, JCB und FIAT Professional und verfügt über acht Niederlassungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern. Am Ende des Eigenverwaltungsverfahrens soll Otema wieder als neu aufgestellte Gruppe nachhaltig profitabel wirtschaften können. Trotz des Insolvenzverfahrens werden im August vorraussichtlich sechs neue Azubis anfangen. Zu den Gründen der Insolvenz zählen lt. Unternehmen: problematische Investitionen, hohe Kosten und ein hoher Vorfinanzierungsbedarf, der nicht gedeckt werden konnte. Dies alles führte zur Zahlungsunfähigkeit. Die Sanierung der Gruppe soll nun über das Insolvenzverfahren sichergestellt werden. Seit 1992 gibt es die Otema in Grimma. Zuvor wurde das Unternehmen unter den Namen Kreisbetrieb für Landtechnik und Ottomeyer Technomarkt GmbH geführt.