Auerbach. Beim Oberligaspiel zwischen dem VfB Auerbach und dem VFC Plauen ist es am Freitagabend (7. November) zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen gekommen. Nach Angaben der Polizei zogen sich die Auseinandersetzungen vom Nachmittag bis weit nach Mitternacht hin.
Bereits bei der Anreise der Gästefans aus Plauen kam es zu ersten Zwischenfällen. Am Auerbacher Bahnhof wurde ein Zaun beschädigt. Während der Partie im VfB-Stadion zündeten Anhänger des VFC Plauen wiederholt Pyrotechnik. Nach dem Abpfiff blieb es zunächst bei gegenseitigen Provokationen zwischen den beiden Fanlagern, doch die Situation eskalierte kurz darauf.
Einige Plauener Fans versuchten, den Zaun zu überwinden, wurden jedoch von Ordnern in ihren Block zurückgedrängt. Rund 14 Auerbacher Anhänger suchten im Bereich des Friedensrings die Konfrontation. Die Polizei musste einschreiten und „unmittelbaren Zwang“ anwenden, um die Gruppen zu trennen. Nach ersten Erkenntnissen wurden dabei zwei Auerbacher und ein Plauener Fan verletzt.
Doch damit war die Nacht noch nicht vorbei: Gegen Mitternacht tauchten etwa 20 vermummte Plauener Fans vor dem Vereinshaus des VfB Auerbach auf. Die Gruppe soll versucht haben, das Gebäude zu stürmen. Dabei wurden zwei Glasscheiben eingeschlagen und Bierflaschen in Richtung des Hauses geworfen. Ein Eindringen gelang jedoch nicht. Ein 29-jähriger Auerbacher Fan wurde bei der Attacke leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 500 Euro geschätzt.
Die mutmaßlichen Täter flohen zunächst, konnten jedoch im Zuge einer Fahndung gestellt werden. Einsatzkräfte stoppten zwei Fahrzeuge mit insgesamt zehn männlichen Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 49 Jahren. Gegen sie wird nun wegen Landfriedensbruchs ermittelt.










