Zeithain. Matthias Berger, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, hat sich heute in Zeithain über den Waldbrand informiert – natürlich nicht, ohne etwas im Kofferraum für die Einsatzkräfte dabeizuhaben.
Gemeinsam mit dem Kösserner Feuerwehrchef René Stephan machte sich Berger am Dienstagmorgen in den Bereitstellungsraum nach Zeithain auf. Im Gepäck: viele Kisten mit Snacks vom Colditzer Anona-Betrieb. Zudem sprach er in der Einsatzzentrale mit dem Einsatzpersonal. „Ich wollte eigentlich nur ein Symbol setzen und eine kleine Wertschätzung den Einsatzkräften überbringen, die hier unermüdlich seit Tagen im Einsatz sind“, so Berger. Die Idee sei kurzfristig entstanden. „Anona hat die Aktion sofort und unkompliziert unterstützt.“ Demnach hatte der Betrieb extra eine Sonderschicht aufgesetzt um frische Produkte für die Einsatzkräfte herzustellen.

Die anhaltenden Waldbrände in Sachsen und anderen Bundesländern machen auf drastische Weise deutlich, wie unverzichtbar eine gut funktionierende und solide finanzierte öffentliche Daseinsvorsorge ist. Insbesondere die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste leisten unter extremen Bedingungen Enormes, um Mensch und Natur zu schützen.
Vor diesem Hintergrund kritisieren die Freien Wähler Sachsen mit Nachdruck die aktuellen Pläne der Sächsischen Staatsregierung, bei der Feuerwehr Einsparungen vorzunehmen.
„Wer jetzt bei der Feuerwehr kürzt, spart auf dem Rücken derer, die unsere Sicherheit garantieren“, erläutert Matthias Binner, stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Wähler Sachsen. „Diese Kürzungspläne sind nicht nur verantwortungslos – sie gefährden im Ernstfall Menschenleben“, betont Binner.

Die Freien Wähler Sachsen fordern stattdessen eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung der Feuerwehren, des Katastrophenschutzes sowie aller weiteren öffentlichen Dienste, die gerade in Krisensituationen tragende Säulen der Gesellschaft sind. In Zeiten zunehmender Wetterextreme und wachsender Einsatzanforderungen dürfen diese Strukturen nicht geschwächt, sondern müssen gezielt gestärkt werden.
„Wir stehen solidarisch an der Seite aller Einsatzkräfte – haupt- und ehrenamtlich. Ihnen gilt unser tiefster Dank und unsere volle politische Unterstützung. Wir wünschen allen Helferinnen und Helfern viel Kraft, Erfolg und vor allem, dass sie gesund zu ihren Familien zurückkehren“, so Binner abschließend.