Stadtrundgang mit Manfred Pippig

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Foto: Kreismuseum

Grimma. Am Sonntag, dem 6. Juli findet im Kreismuseum Grimma um 15.00 Uhr ein Bildervortrag mit Manfred Pippig statt. In Form eines Stadtrundgangs fรผhrt der ehemalige Fotograf durch seine Heimatstadt Grimma.

Der Rundgang beginnt am Schloss, fรผhrt weiter an der Stadtmauer mit seinen Stadttoren entlang zur Klosterkirche, den Markt und zum Nikolaiplatz. FotomรครŸig kann Manfred Pippig aus dem Vollen schรถpfen. Das Geschรคft von Photo-Pippig, anfangs noch Drogerie, wurde 1896 in Grimma gegrรผndet. Clemens Pippig erรถffnete es in der Hohnstรคdter StraรŸe. Bis zur Einrichtung des heute bekannten Geschรคftes in der Hohnstรคdter Str. 3 im Jahre 1928 lagen aber noch mehrere Umzรผge.

Seine Sรถhne Alfred (1903-1974) und Hans (1911-1998) รผbernahmen das Geschรคft nach dem Zweiten Weltkrieg, wรคhrend Clemens bis zu seinem Tod formal Inhaber blieb. Wรคhrend Alfred Portrรคtfotograf war, wirkte Hans vor allem als Landschaftsfotograf. Zum 1. Januar 1976 รผbernahm Manfred Pippig die Firma und fรผhrte sie bis 2011 fort. In diesen mehr als 100 Jahren entstand eine groรŸe Menge an Fotos. Die Sammlung wurde von allen Inhabern bewahrt und stรคndig erweitert. Und so verwaltet Manfred Pippig heute einen riesigen Schatz. รœber viele Jahre hat er den groรŸen Fotobestand gesichtet und systematisiert. Denn Sammeln ist das eine, finden eine andere Sache. Das Kreismuseum Grimma hat im Laufe der Jahrzehnte immer wieder bei Ausstellungen, Vortrรคgen oder Bรผrgeranfragen auf die Sammlung des Fotogeschรคftes Pippig zurรผckgegriffen. Bis heute dokumentiert Manfred Pippig die Geschehnisse in der Stadt. So werden im Vortrag auch Fotos vom Bau der Hochwasserschutzmauer oder des Nikolaiplatzes zu sehen sein.

Und noch ein weiterer Hinweis: Leider muss die fรผr die zweite Jahreshรคlfte geplante – jedoch sehr arbeitsintensive Ausstellung zur Papierwarenfabrik WeiรŸing ausfallen. „Wir mรถchten unsere Leihgeber bitten, ihr Zeitzeugen- Material wieder abzuholen und keine weiteren Leihgaben mehr einzureichen. Schenkungen nimmt das Museum aber gern fรผr einen eventuell spรคteren Ausstellungstermin entgegen. Unser Museum sammelt weiter Gegenstรคnde und vor allem Fotos aus der Papierwarenproduktion. Brigadetagebรผcher, Auszeichnungen, Urkunden, Lehrbriefe, Arbeitszeugnisse usw. sind jeder Zeit willkommen. Wir hoffen, Sie bald bei einer unserer nรคchsten Veranstaltungen begrรผรŸen zu dรผrfen.“