Update: Einsatzkräfte kämpfen mit Störung im Digitalfunk

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Symbolbild/pixabay

Sachsen. Seit den Nachmittagsstunden kommt es im Digitalfunk von Rettungskräften offenbar zu einer großflächigen Störung.

Im Bereich Chemnitz und Leipzig aber auch beispielsweise in Hamburg, wie T-Online berichtet, kommt es aktuell zu einer Störung der Digitalfunkverbindung. Ob der Digitalfunk bundesweit gestört ist, war zunächst unklar. Über den Digitalfunk kommunizieren beispielsweise Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst innerhalb ihrer Einheiten aber auch mit den Leitstellen.

Die zuständige Bundesbehörde, die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS), war zunächst nicht telefonisch zu erreichen. Die Ursache für die Störung daher noch unklar. Für Bürger mit Notrufabsichten gäbe es aber keine Beeinträchtigungen. Alarmierungs- und Notrufsysteme seien nicht beeinträchtigt. Die Rettungskräfte können beispielsweise per Telefon weiterhin untereinander aber auch mit den Leitstellen kommunizieren.

Update: Die BDBOS bestätigt mittlerweile eine Störung im BOS-Digitalfunknetz. Bei der Prüfung der Systemtechnik wurden demzufolge Netzwerkprobleme als Fehlerursache lokalisiert und behoben. Die Analyse wurde von der BDBOS und ihren Partnern mit höchster Priorität verfolgt und wird weiter fortgesetzt. Durch die Störungen war die netzgebundene Kommunikation der Einsatzkräfte der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in den betroffenen Bereichen vorübergehend beeinträchtigt; die Kommunikation im Versorgungsbereich der jeweiligen Funkzelle war aber im sog. Fallback-Modus jederzeit möglich. Auch die Nutzung der Direktverbindung im netzungebundenen Modus (Direktmodus) stand durchgehend zur Verfügung, sodass die Einsatzkräfte innerhalb einer Funkzelle auch während der Störung miteinander kommunizieren konnten.