Leipzig. Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es in der Nacht zu Montag im Leipziger Norden.
Nach ersten Angaben eines Feuerwehrsprechers wurde die Feuerwehr durch einen Passanten gegen 0.30 Uhr zu einem Wohhnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Ecke Eutritzscher Straße/Berliner Straße gerufen. Bereits bei Ankunft waren aus einer Wohnung im fünften Stock große Flammen und starke Rauchentwicklung sichtbar. Unter Atemschutz evakuierten die Feuerwehrleute zunächst alle Bewohner des Hauses und brachten sie in Sicherheit.
Zwei Bewohner mussten durch die Feuerwehrkräfte gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Wie der Sprecher weiter mitteilte, wurde eine der beiden Geretteten so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort ihren Verletzungen erlag. Nähere Details zur tödlich verletzten Person lagen zunächst nicht vor.
Mithilfe von Wasser gingen die Feuerwehrleute nach der Menschenrettung über eine Drehleiter sowie im Innenangriff gegen die Flammen in der Wohnung vor. Die Rauchentwicklung sei dabei so stark gewesen, dass die Feuerwehrleute so gut wie keine Sicht in der Brandwohnung hatten, teilt der Sprecher mit.
Erst rund zwei Stunden später konnten die Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle bringen und mit Lüftungsmaßnahmen beginnen. Die restlichen Bewohner des Hauses wurden indes während der Löscharbeiten in einem Evakuierungsbus der Leipziger Verkehrsbetriebe untergebracht, damit sie nicht unterkühlen. Ob sie wieder zurück in ihre Wohnungen können, war zunächst noch nicht klar.
Im Einsatz waren zwei Löschzüge der Feuerwehr Leipzig, also rund 34 Feuerwehrleute, hinzu kamen rund zwei Dutzend Kräfte des Rettungsdienstes. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Beamten vor Ort, die unter anderem Befragungen durchführten und die Einsatzstelle absicherten. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Speziell geschulte Brandursachenermittler werden am Montag die Brandwohnung dann genauer begutachten.