Döbeln. Die Polizei sucht nach wie vor mit Hochdruck nach der neunjährigen Valeriia H., die seit Montagmorgen als vermisst gilt.
Nachdem auch am gestrigen Tag intensiv im Döbelner Stadtgebiet sowie im Flussbereich der Freiberger Mulde ergebnislos nach dem Kind gesucht wurde, sind die Einsatzmaßnahmen auch in der Nacht zu Mittwoch fortgeführt wurden. So haben Polizisten vor allem den Bereich der Grundschule in der Bayerischen Straße nochmals überprüft. Der Verbund sächsischer Rettungshunde war seit den frühen Mittwochmorgenstunden abermals an der Suche mit derzeit 19 Hunden und 55 Helfer nach dem Mädchen beteiligt. Unter anderem haben Flächenhunde insbesondere Waldgebiete, Felder und Wiesen im Bereich des Muldeufers sowie im Osten der Stadt bis hin zum Ortsteil Zschäschütz durchkämmt. Ebenso haben sogenannte Trümmerhunde in Abrissgebäuden gesucht. Neue Hinweise zum Verbleib der Neunjährigen haben sich laut Polizei jedoch nicht ergeben.
Im heutigen Tagesverlauf werden in Döbeln weiterhin Anwohner durch Polizisten aufgesucht und hinsichtlich möglicher Beobachtungen das vermisste Kind betreffend befragt. Es sei denkbar, dass ein Polizeihubschrauber erneut zum Einsatz kommt und mögliche Hinwendungsorte aus der Luft erkundet. Parallel zu den offenkundigen Suchmaßnahmen laufen die Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei, die nach wie vor in alle Richtungen und über die Stadtgrenzen hinweg geführt werden, fort. Auch gesicherte Videoaufnahmen werden weiterhin eingehend ausgewertet und auch im familiären Umfeld des Kindes werden die Ermittlungen fortgesetzt.
Zur Unterstützung der Suchmaßnahmen bittet die Polizei die Bevölkerung in Döbeln darum, eingehend in eigenen Gärten, Kellern, Garagen, Schuppen, auf Dachböden und sonstigen Nebengelassen nach der Vermissten Ausschau zu halten. Zeugenhinweise zu der vermissten Valeriia werden ab sofort unter Telefon 0371 387-3488 bei der Chemnitzer Kriminalpolizeiinspektion entgegengenommen.