
Grimma. Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Grimma auf die A14 in Fahrtrichtung Dresden alarmiert.
Zwischen Grimma und Mutzschen hatte ein PKW aufgrund eines technischen Defekts Feuer gefangen. Die Anfahrt der Grimmaer Feuerwehrkameraden stellte sich schwierig dar, da sich bereits ein Stau gebildet hatte welcher sich auch รผber den Baustellenbereich der Muldebrรผcke zog. „Es war daher nicht mรถglich, dass die wartenden Fahrzeuge eine Rettungsgasse bildeten.„, so die Feuerwehr. Wie der ADAC erklรคrt gelte grundsรคtzlich im (meist zweispurigen) Baustellenbereich die gleichen Regeln wie fรผr zweispurige Autobahnen: „Die Fahrzeuge links halten sich ganz links und die auf der rechten Spur mรถglichst rechts.“ In der Praxis kann es hier aber so eng werden, so wie am Mittwochnachmittag dass das kaum mรถglich ist. „Fรผr diesen Fall gibt es leider keine Regel, es ist aber zu empfehlen, dass dannย alle Fahrzeuge mรถglichst nach rechts fahren, damit die Einsatzkrรคfte links vorbeikommen. Auch grรถรere Abstรคnde zwischen den Fahrzeugen kรถnnen fรผr die Retter hilfreich sein.“
Im Fall am Mittwoch wurde kurzerhand die mobile Leitplanke demontiert, um auf der abgesperrten Baustellenfahrbahn zum Einsatzort zu gelangen, informiert die Feuerwehr. Wรคhrenddessen wurde die Feuerwehr Mutzschen seitens der Leitstelle zusรคtzlich zur Einsatzstelle alarmiert, um von der anderen Seite an den Brand zukommen. Schlieรlich konnten die Grimmaer das Feuer zeitgleich mit Eintreffen der Mutzschener Feuerwehrkameraden auf der Gegenspur erreichen und ablรถschen, am Fahrzeug war allerdings bereits Totalschaden entstanden.
„รuรerst bemerkswert war die Zivilcourage der im Stau stehenden Personen. LKW-Fahrer sicherten sofort die Einsatzstelle und blockierten die Fahrbahnen, dass weiterer Schaden verhindert werden konnte Zudem wurde uns bei beiden Feuerwehrfahrzeugen geholfen, die mobilen Leitplanken zu entfernen. Uns wurde zu Hilfe geeilt mit Werkzeug und beispielsweiser eine Akku-Flex, die aber nicht nรถtig war. Ohne das Verstรคndnis fรผr unsere Arbeit und die engagierte Unterstรผtzung, hรคtte der Einsatz deutlich lรคnger gedauert.“ so die Grimmaer Feuerwehrkameraden. Verletzt wurde glรผcklicherweise niemand.