Grimma. Schon Museumsgründerin Renate Sturm-Francke begründete die mittlerweile viele Jahrzehnte andauernde Tradition, der Öffentlichkeit in der Vorweihnachtszeit eine Sonderausstellung zu präsentieren. Auch in diesem Jahr ist es wieder möglich, zu den Öffnungszeiten bzw. nach Vereinbarung die Ausstellung „Weihnachtsland Sachsen“ zu besuchen.
Zu sehen sind Objekte aus dem eigenen Museumsbestand, teilweise auf die Sammelleidenschaft von sf zu- rückgehend. Daneben informieren Texte über die historischen Wurzeln des Weihnachtsfestkreises oder die Tradition des Weihnachtsmannes. Kleiner Schwerpunkt der diesjährigen Ausstellung ist die Puppensammlung des Hauses, einst wichtigstes Weihnachtsgeschenk für Mädchen, aber auch Jungen bekamen zur Bescherung – dann meist angepasste – Puppen geschenkt. Leider ist nur ein kleiner Teil der ursprünglichen Sammlung von sf überliefert, deren Großteil Ende 2012 aus dem Museum gestohlen wurde.
Die Grimmaerin Lya Hille hatte nach dem Einbruch ihre eigene wertvolle Puppensammlung dem Göschenhaus geschenkt, die nun das Gros des Objektbestandes ausmacht. Die ältesten Puppen stammen vom Ende des 19. Jahrhunderts. Auf Interesse werden sicherlich auch die drei „Puppenteddys“ stoßen, die neben dem Puppenkopf einen flauschigen Körper besitzen. Die Ausstellung wird bis zum 21. Dezember im Balkonzimmer des Göschenhauses gezeigt. Die Ausstellung findet im 1. Obergeschoss des Museums statt und ist leider nicht barrierefrei.