Grimma. Im Kinder- und Jugendhaus der Diakonie Leipziger Land gibt es ein neues Gesicht: Das „Come In“ leitet seit 1. November Stefan Kosiek.
Der gebürtige Gelsenkirchener und Wahl-Leipziger war vor einiger Zeit eher zufällig auf das Haus gestoßen. Freunde hatten ihn eingeladen, dort mit einer Band-Formation Musik zu machen. „Ich kam herein und war sofort von diesem Haus angetan“, erinnert er sich. Als er erfahren hat, dass die Leitungsstelle für das „Come In“ ausgeschrieben war, musste der Sozialpädagoge nicht lange überlegen und bewarb sich.
Stefan Kosiek bringt eine Fülle an Erfahrungen mit: Der 48-jährige ist Krankenpfleger und Goldschmied, außerdem hat er Medizin und Sozialpädagogik studiert. Zuletzt hat er auf einem biodynamisch betriebenen, landwirtschaftlichen Familienhof mit Kindern und Jugendlichen, Schulklassen und jungen Langzeitarbeitslosen gearbeitet. Dem „Come In“, das er als „traditionsreiches, altes Haus“ bezeichnet, will er eine neue Ausrichtung geben: Geplant ist die Einrichtung einer Holz-, Metall- und Goldschmiedewerkstatt. Sehr bald werden Filmabende starten und Diskussionsrunden in der Adventszeit. Seine neue Stelle sieht er als „Glücksgriff“. Obwohl für ihn viel mehr dahinter steckt als Zufall. Stefan Kosiek ist der christliche Glaube sehr wichtig. Durch die schwere Zeit nach dem Tod seiner Frau habe ihm dieser „extrem geholfen“, den Weg zurück ins Leben zu finden. „Ich sehe meine neue Arbeit als Auftrag“, sagt er, „und als solchen will ich sie auch verfolgen“.