Landkreis Leipzig. Sturmtief „Herwart“ hatte im Landkreis erhebliche Schäden verursacht und die Feuerwehren auf Trapp gehalten.
Das Sturmtief war mit Sturmspitzen von bis zu 115km/h am Sonntag über den Landkreis hinweggefegt. Fast überall im Landkreis waren die Feuerwehren den ganzen Sonntag über im Einsatz, einige sogar noch am Montag. Unzählige Bäume hielten den orkanartigen Boen nicht stand. Dächer wurden beschädigt oder Stromleitungen. Das Einsatzspektrum war groß.
Foto: Feuerwehr Brandis
Bäume mussten von Dächern oder Autos geräumt werden. Umgekippte Strommasten mussten beseitigt werden oder Baustelleneinrichtungen von Straßen geräumt werden. Die Schwierigkeit lag hierbei zwar meist dnicht bei der Bewältigung der einzelnen Einsätze sondern die Organisation und Abarbeitung verschiedener Einsätze zur gleichen Zeit. Die IRLS in Leipzig hatte an diesem Tag 903 Sturmeinsätze im gesamten EInzugsgebiet der Leitstelle, also Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig und Nordsachsen, verteilt.
Die neue Rettungsleitstelle in Leipzig war trotz voller Besetzung überlastet, sodass die Koordinierung zum Teil ausgelagert werden musste. So war der Einsatzeitwagen aus Grimma beispielsweise mit der Koordinierung in der Gemeinde Grimma betraut. Das Heißt die Leitstelle übergab an den Einsatzleitwagen die Aufträge und die Mannschaft koordienierte die eigenen Kräfte, sodass die Leitstelle nur noch, wenn nötig, weitere Kräfte alarmieren musste.
So hatten die Wehren in Bad Lausick insgesamt zehn Einsätze abzuarbeiten, Brandis und Wurzen jeweils knapp 40. In der Gemeinde Grimma waren es insgesamt über 120 Einsatzstellen. Kreisbrandmeister Nils Adam geht von etwa 400 Einsätzen im gesamten Landkreis aus. So war Sturmtief HERWART rein vom Schadensbild seit Orkan Kyryll 2017 deiner der stärksten Stürme im Landkreis.
Weitere Bilder: https://medienportal-grimma.de/nachrichten/3281/sturmchaos-nach-herwart