Abiturprüfungen in Sachsen starten

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Archivbild St. Augustin Foto: Sören Müller

Sachsen. Am kommenden Dienstag (26. April) starten für rund 11.200 Abiturienten (allgemeinbildende Gymnasien, Kollegs und Abendgymnasien) die Prüfungen.

Begonnen wird am allgemeinbildenden Gymnasium mit den Fächern evangelische und katholische Religion (26. April). Nach Deutsch am 27. April finden in dieser Woche noch Prüfungen in den neuen Fremdsprachen statt. Im Mai folgen Griechisch (2. Mai), Mathematik (3. Mai), Latein (4. Mai) sowie Prüfungen in Kunst, Musik, Sport, Geographie und Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft. In der darauffolgenden Woche finden noch bis zum 12. Mai Prüfungen in Naturwissenschaften und Geschichte statt. Für die 2.629 Abiturientinnen und Abiturienten der beruflichen Gymnasien starten die Prüfungen am 27. April mit dem Fach Deutsch. Jede Abiturientin und jeder Abiturient muss fünf Prüfungen ablegen, davon drei schriftliche und zwei mündliche.

In diesem Jahr sind keine Masken und keine anlasslosen Tests für die Prüfungen notwendig. Es wird auf die Abstände und die allgemeinen Hygienevorgaben geachtet. Kultusminister Christian Piwarz wandte sich aber in einem persönlichen Schreiben an die Abiturienteninnen und Abiturienten und bat um Achtsamkeit. „Auch wenn wir Lockerungen zulassen können, ist die Pandemie noch nicht vorbei. Es gilt achtsam zu bleiben, damit alle gesund und leistungsfähig in die Prüfungen starten können.“ Sollten Schülerinnen und Schüler dennoch aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Ersttermin teilnehmen können, gibt es wie in jedem Schuljahr Nachholtermine.

In dem Schreiben an die Abiturientinnen und Abiturienten betonte der Minister zudem, dass die Absolventen dieses Jahrganges ohne Zweifel vor besonderen Herausforderungen in den letzten Jahren ihrer Schulzeit standen. Zwar fand der Unterricht im laufenden Schuljahr in der Oberstufe meist in Präsenz statt, doch in dieser Zeit mussten pandemiebedingte Lernrückstände aus den Vorjahren aufgeholt werden.

Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten faire Prüfungen und ein vollwertig anerkanntes Abitur“, machte Piwarz deutlich. Der Minister verwies auf die beschlossenen Erleichterungen zum Ausgleich pandemiebedingter Nachteile. So wurden schon zu Schuljahresbeginn Themen festgelegt, die nicht Schwerpunkt der schriftlichen Prüfungen sind. Die Zweit- und auch Drittkorrekturen der Abiturprüfungen erfolgen, wie bereits im letzten Jahr, an der jeweiligen Schule. Das soll eine faire Benotung unter Berücksichtigung der Bedingungen an der Einzelschule sichern. Auch die Arbeitszeit wird in allen schriftlichen Abitur- und Ergänzungsprüfungen um eine pandemiebedingte Zusatzzeit von 30 Minuten erhöht. Für den erhöhten Aufwand zur Umsetzung der Hygieneregeln im experimentellen Teil der Naturwissenschaften können zur Einrichtung und Desinfektion der Experimentierplätze bis zu 60 Minuten zusätzlich gewährt werden.

Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Schützlinge trotz aller Widrigkeiten mit viel Engagement bestens auf ihre Prüfungen vorbereitet. Ich danke ihnen für diesen Einsatz. Den Schülerinnen und Schülern drücke ich die Daumen und wünsche starke Nerven. Jetzt heißt es noch einmal ordentlich Gas zu geben, um dann im Beruf oder Studium durchstarten zu können“, so Piwarz. Die mündlichen Prüfungen starten ab dem 16. Mai 2022. Die Termine legen die Schulen selbst fest.