Wurzen/Grimma. Ende März und Anfang April startete für die Auszubildenden der Muldentalkliniken eine spannende Projektwoche unter dem Motto „Auszubildende leiten eine Station – ab heute übernehmen wir!“.
Erstmalig fand an den Standorten Grimma und Wurzen eine spannende und bisher nie dagewesene Projektwoche für die Auszubildenden zum Pflegefachmann/ zur Pflegefachfrau der Muldentalkliniken statt. Die Auszubildenden erlebten die Einbindung und Weiterentwicklung von Pflegekonzepten im pflegerischen Alltag. Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen stärkte die sozial-kommunikativen Fähigkeiten.
Neues Terrain betreten und persönlichen Fähigkeiten weiterentwickeln
Die Projektwochen starteten jeweils mit einem Einführungstag. Hier wurden wichtige Informationen ausgegeben und Fragen geklärt. Die Azubis des ersten Lehrjahres befassten sich mit dem Themengebiet der Prophylaxen. Die angehenden Pflegefachkräfte im zweiten Lehrjahr setzten sich mit dem Thema Krankheitsbilder auseinander, während die Azubis des dritten Lehrjahres den Stationsablauf planten. All dies geschah Hand in Hand und wurde durch eine sehr gute Kommunikation erfolgreich umgesetzt. Unter Wahl einer Stationsleitung starteten die Auszubildenden gemeinsam mit ihren Praxisanleiterinnen auf der Inneren und Chirurgischen Station in den Pflegealltag. Der Tag begann mit der morgendliche Körperpflege der Patienten, gefolgt von der Frühstückausgabe. Die Visite mit den Ärzten und die anschließende Durchführung wichtiger Prophylaxen standen hoch im Kurs. „Für viele war es eine tolle Erfahrung selbstständig zu arbeiten und gewisse Dinge eigenverantwortlich durchzuführen, welche sie vorher noch nicht allein erledigt hatten, beispielsweise die Vorbereitung einer Infusion“, erklärt Praxisanleiterin Sabine Steinmüller.
Begleitet wurde die Azubi-Woche durch den Instagram-Kanal der Muldentalkliniken. Hier durften die Auszubildenden selbst Schnappschüsse ihrer Projektwoche erstellen und mit Interessierten teilen. Großes Lob erhielten alle Auszubildenden durch ihre Praxisanleiterinnen und durch die Pflegedienstleiterin Annett Berger. „Ich freue mich, dass die Auszubildenden durchweg eine positive Resonanz ihrer Projektwoche ziehen. Sie haben diese sehr gut gemeistert und alle waren sehr wissbegierig und gewissenhaft in der Ausführung ihrer pflegerischen Tätigkeiten. Die Auszubildenden hatten sehr viel Spaß und haben viel Neues für ihre noch verbleibende Ausbildungszeit mitgenommen“, so die Pflegedienstleiterin. Am Ende der Projektwoche gab es eine umfangreiche Auswertung und Feedback-Runde. Vor- und Nachteile wurden diskutiert und der Wunsch ein solches Projekt im kommenden Jahr zu wiederholen geäußert. Annett Berger abschließend: „Es ist beschlossene Sache, dass wir das Projekt im nächsten Jahr wiederholen und zeitlich noch ausweiten, da die Auszubildenden sichtlich Spaß hatten und frühzeitig lernen mit Verantwortung umzugehen“.