Update: Grimma: Heizungsraum in Brand geraten

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Fotos: Sรถren Mรผller

Grimma/Dรถben. Donnerstagabend wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Dรถben, Nerchau, Grimma, Schkortitz und Kaditzsch an die Schlรคuche gerufen.

In einem Heizungsraum eines Wohnhauses in der Gรถhrengasse war gegen 18 Uhr aus bislang unbekannten Grรผnden ein Feuer ausgebrochen. „Aufgrund von eingestapeltem Holz welches uns den Zugang zum Brandherd versperrte, die enormen Hitzeausbreitung und die Einsturzgefahr der Decke gestalteten sich die Lรถscharbeiten sehr schwierig.„, informiert der stellvertretende Kreisbrandmeister Steffen Kunze vor Ort. Demnach war das Hauptaugenmerk auf das Verhindern eines รœbergreifens auf die Decke zum Obergeschoss.

Viel Wasser musste dazu eingesetzt werden. AuรŸerdem mussten sich die Kameraden unter schwerem Atemschutz den Weg freirรคumen, wie uns auch Gemeindewehrleiter Daniel Klemm vor Ort bestรคtigen konnte. Erst im Verlauf des Einsatzes wurde den Kameraden durch den EIgentรผmer des Wohnhauses bekannt, dass sich im Brandraum auch noch Acetylen- und Sauerstoffgasflaschen befinden sollten. Nach intensiver Suche bestรคtigte sich das auch. Umgehend wurden die Flaschen gekรผhlt und spรคter nach AuรŸen verbracht. Nicht auszudenken wenn diese Gefahr unentdeckt geblieben wรคre. „Fรผr unsere Kameraden war der Einsatz nicht nur eine kรถrperliche Herausforderung, sondern auch eine Materialschlacht„, so Kunze.

 

Die zwei Lรถschfahrzeuge der Grimmaer Kameraden wurden als Puffer genutzt, wรคhrend dieย  Tanklรถschfahrzeuge aus Nerchau und spรคter auch noch zusรคtzlich aus GroรŸรŸbothen die Wasserversorgung der Fahrzeuge absicheren. Weitere Atemschutzgerรคtetrรคger der Kameraden aus Kaditzsch, Schkortitz und Zschoppach wurden nachgefordert und unterstรผtzten die Kameraden bei den LรถschmaรŸnahmen. Gegen Mitternacht war der Brand gelรถscht. Verletzt wurde zum Glรผck niemand. Zur genauen Brandursache ermittelt nun die Polizei.