Grimma.ย Am Wochenende ertรถnte im Gemeindegebiet des รfteren Blaulicht und Martinshorn.
Egal ob in Mutzschen, Kรถssern, Leipnitz oder Groรbothen, รผberall hatten die Jugendwarte der Ortsfeuerwehren viel zu tun.
An diesem Wochenende hatten sich die Kinder- und Jugendfeuerwehren zu einem gemeinsamen 24 Stunden-Dienst zusammengefunden. Bereits am Freitag traten die Kinder und Jugendlichen ihren Dienst, der bis Samstag andauern sollte, an. Auf dem Plan standen neben Fahrzeug- und Gerรคtekunde auch diverse Einsatzszenarien, die unter Begleitung der Erwachsenen absolviert werden mussten. Von der รlspur, รผber eine ausgelรถste Brandmeldeanlage bis hin zum Brandgeschehen waren die ausgedachten Einsatzstellen doch sehr vielfรคltig gelagert. Natรผrlich stand der Spaร im Vordergrund, allerdings sollten die Kinder und Jugendlichen, ihr Erlerntes auch anwenden.
In Mutzschen unterstรผtzte die Freiwillige Feuerwehr Hohnstรคdt mit ihrer Technik samt Maschinisten die Feuerwehr. Bei dort รผber 30 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen war das auch nรถtig, denn die Kids sollen ja auch auf Feuerwehrfahrzeugen รผben. Ein รคhnliches Bild ergab sich auch in den anderen Ortswehren., sodass auch das kรผrzlich ausrangierte Lรถschfahrzeug der Groรbothener Kameraden noch einmal zum Einsatz kam und diverse Manschaftstransporter ebenfalls das Gesamtbild abrundeten. Wรคhrend der Freitag in den Ortswehren jeweils eigenstรคndig in den Wehren absolviert wurde, war der Samstag von gemeinsamen Einsatzszenarien geprรคgt.
Dafรผr wurden die mittlerweile insgesamt 60 Kinder und Jugendlichen auf zwei Lรถschzรผge mit unterschiedlichen Fahrzeugen aufgeteilt. So ging es fรผr den einen Tross in den Wald zwischen Groรbothen und Groรbardau zur Vermisstensuche. Dort hatten sich mehrere Pilzsammler verirrt und waren zum Teil verletzt. Der zweite Tross musste einen simulierten Garagenbrand bei der Firma Erdbau Kieรlich in Kleinbothen lรถsen, bei dem ebenfalls zwei Personen vermisst wurden. Fachkundiges Sanitรคtspersonal des DRK-Muldental-Katastrophenschutz unterstรผtzte die angehenden Floriansjรผnger und zeigten, wie man Erste Hilfe praktisch anwendet. Danach wurden beide Szenarien abwechselnd wiederholt, bevor es dann gemeinsam zum Mittagessen nach Kรถssern ging. Die Kameraden hatten ihre Gulaschkanone aufgebaut und sorgten so fรผr die motivierende Mittagsversorgung.
รbrigens, wer sich fragt wie so viele Fahrzeuge koordiniert werden kรถnnen, dem sei gesagt, die Organisatoren hatten auch da fรผr Abhilfe gesorgt. In diesem Jahr konnten sich die Beteiligten รผber die Unterstรผtzung des Funktrupp Nord freuen, die die Leitstelle fรผr die Kinder mit ihrem ELW2 von Trebsen aus simulierten.
Nach dem Mittagessen stand auch schon der letzte geplante Einsatz bevor. Diesmal war ein Flรคchenbrand auf einem Feld zu lรถschen. Bei 14 Fahrzeugen und langen Wegstrecken der Wasserversorgung waren alle noch einmal richtig gefordert. Auch das Betreuungspersonal hatte kurzerhand Probleme zu lรถsen, denn ein Lรถschfahrzeug blockierte mit einem Reifenschaden die einzige Zufahrt und zwei weitere fuhren sich fest. Aber auch das wurde unkompliziert gelรถst, schlieรlich sind Feuerwehrkameraden kreativ und flexibel. Die letzte Station war dann der Grimmaer Volkshausplatz, denn dort gab es zum Abschluss fรผr alle ein verdientes Eis, bevor sich alle Wehren wieder auf den Heimweg machten und die 24-Stunden-Dienste erfolgreich und zufrieden beendeten.
Danksagung: Das Organisationsteam mรถchte sich recht herzlich bei, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Mutzschen, Kรถssern, Groรbothen, Hohnstรคdt und Leipnitz, dem DRK Muldental- Katastrophenschutz, dem Funktrupp Nord, dem Polizeirevier Grimma, der IRLS Leipzig, dem Landratsamt Landkreis Leipzig, der Stadtverwaltung Grimma, ย Firma Erdbau Kieรlich, Firma REWE Schill Grimma, Schicketanz Hof, Hausmeister- und Montagedienst Tilo Krauรe, den Feuerwehrgerรคtewarten der Stadt Grimma, Medienportal-Grimma, News5, Cannewitzer Agrar Genossenschaft, die Eisversorgung durch Gert Helmchen, das FTZ Trebsen und NM- Nerchau- Mutzschener Agrar und Service GmbHย fรผr die Unterstรผtzung bedanken. Ohne die Genannten wรคre ein solches Event nicht mรถglich gewesen.