Naunhof. Die Arbeiten für den Neubau der Naunhofer Osttangente sind abgeschlossen. Am Freitag wurde die neue Straße offiziell eröffnet.
Im Bereich des Anschlusses an die Wurzener Straße fanden bis Ende der Woche noch Markierungsarbeiten statt. Dafür war die Verkehrsführung ab Höhe Lutherstraße für den stadteinwärts fahrenden Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgte über die Luther- und die Nordstraße. Nach Beendigung der Arbeiten und Freigabe der Osttangente wird es nun zu einer dauerhaften Änderung der Vorfahrtsregelung zwischen Ladestraße, Wurzener Straße und Osttangente kommen. Alle Verkehrsteilnehmer werden daher um erhöhte Vorsicht gebeten!
Rückblick:
Ende Mai 2016 starteten die Straßenbauarbeiten zur Errichtung der 1,3 Kilometer langen Trasse. Der Bau war langersehnt. Bereits 2001 wurde der erste Erschließungsvertrag zwischen der Leipziger Bauunion (LBU) und Stadt Naunhof abgeschlossen. In den Jahren danach musste er immer wieder nachgebessert werden und folgten weitere Beschlüsse mit Änderungen zum Erschließungsvertrag. Zwischen Fördermittelbeantragung im November 2009 bis zum Zugang des Fördermittelbescheides im September 2015 vergingen sechs Jahre.
Die Fertigstellung der Osttangente wird für die Stadt Naunhof zum einen als Teilortsumgehung Entlastung für die Innenstadt bringen und zum anderen ist sie der Beginn für die Entstehung des größten, neuen Wohngebietes „Grünstadt Naunhof“. Nach der Erschließung weiterer Straßen, sollen hier Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Auf den Zuwachs an Einwohnern ist die Stadt insofern vorbereitet, dass bereits im September der erste Spatenstich für den Neubau einer Kindertagesstätte erfolgen wird.
Die Baukosten für die Osttangente belaufen sich auf insgesamt rund 2.600.000 Euro. Rund 808.000 € können über Fördermittel abgedeckt werden. Die Eigenmittel in Höhe von 1.792.000 Euro übernimmt die Leipziger Beton Union (LBU). So ist es im Erschließungsvertrag zwischen der Stadt Naunhof und der LBU, über deren Grund und Boden die Osttangente verläuft, geregelt.