„Verheerende Zerstörung“ – Erste Infos des Helferteams aus dem Krisengebiet

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Fotos: privat

Grimma/Colditz/Ahrweiler. Der Grimmaer und Colditzer Aufräumtrupp ist mittlerweile im Krisengebiet eingetroffen. Die ersten geschilderten Eindrücke sind dramatisch.

Die Helfer aus Colditz und Grimma sind seit heute morgen in Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) im Einsatz. „Die Menschen hier wurden von den Fluten völlig überrascht„, schildert uns der Mutzschener Markus Beiler von vor Ort. „Anwohner erzählten uns, dass sie binnen Minuten von den Wassermassen überrascht wurden.“ Das Ausmaß der Zerstörungen ist gigantisch wie uns Bilder eindeutig belegen. „Die Schäden sind mit dem Muldehochwasser 2002 identisch wenn nicht sogar bei Weiten schlimmer„, so der Colditzer Karsten Hellmig.

Vor Ort sind Häuser komplett verschwunden oder zum Teil so schwer zerstört, dass sie noch nicht einmal begehbar sind.“ schildert der erfahrene Feuerwehrmann die Situation vor Ort. „Möglich dass hier in manchen Gebäuden noch Todesopfer liegen könnten.“ sagt Markus Beiler, ebenfalls erfahrener Feuerwehrmann. Das örtliche Feuerwehrgerätehaus nahezu zerstört, etliche Zufahrten unpassierbar, Menschen verloren Obdacht, Hof und Autos, Menschen sind am Ende – das Gebiet gleicht einem Trümmerfeld und doch sprießt ein Hoffnungsschimmer in den Menschen: „Wir wurden hier sehr herzlich und dankbar aufgenommen, helfen mit unseren Trupps nun sukzessive beim Auspumpen von Kellern, sprechen gezielt die Menschen an.“ erzählt Beiler.

 

Es wird wohl noch Tage und Wochen dauern bis in den Orten wieder etwas Ordnung und Normalität einkehrt. „In Anbetracht der Lage vor Ort ein sehr schwer vorstellbarer Gedanke“. weiß Hellmig. „Die Hilfe und Solidarität der Menschen aus den nicht betroffenen Bundesländern gibt den Menschen aber Kraft, wie auch uns damals“, da sind sich beide einig.

Foto: Freistaat Sachsen