Grimma. Turnierfachleute und hoffnungsvolle Nachwuchsreiter des sächsischen Vielseitigkeitssports begutachteten Grimmas Reitplatz, die Böhl´schen Wiesen, sowie die Reitsporthalle in Bahren.
Konkret ging es um den Erhalt von Veranstaltungen im Pferdesport in der Region. Dabei sind die größten Probleme der enorme Kostenanstieg und das Finden vieler ehrenamtlicher Helfer. Das Treffen fand unter strengen Hygieneauflagen statt.
„Natürlich ist es schwer genug, in solchen schwierigen Zeiten perspektivisch die Zukunft zu planen. Doch nach jedem Tief, kommt ein Hoch. Die souveräne Zusammenarbeit von Landespferdesportverband Sachsen, Reitverein Grimma, Reitverein Bahren, Kinderreitfestverein, dem Reitanlagenbetreiber in Bahren, Marc Oliver Wache, und nicht zuletzt der Stadtverwaltung Grimma lief in den letzten Jahren hervorragend“, sagt Mario Rost vom Kinderreitfestverein.
„Wir stellten bei dem Treffen das Projekt Kinderreitfest vor und konnten mit gutem Gewissen sagen, wenn das Miteinander an erster Stelle steht, ist vieles machbar“, so Mario Rost. Ein Augenmerk lag dabei auf der kommunalen Sportstätte, die Böhl´schen Wiesen, und ihre idyllische Lage an der Mulde. Geht es nach Mario Rost, soll diese Anlage für viele Reitsportler ein Ausflugsziel werden. „Grimma war zu DDR-Zeiten eine Hochburg für den Vielseitigkeitssport. Da schweiften bei vielen die Erinnerungen in die Vergangenheit ab und es gab zahlreiche Ideen, wie man das in der Zukunft wieder hinbekommen kann. Ich bin sehr optimistisch, dass wir das gemeinsam schaffen“, so Mario Rost. Die sächsischen Nachwuchsreiter und Berufsreiter nutzten gleich die Gelegenheit, um das reiterliche Können in Dressur, Geländeritt und Springreiten auf der Anlage zu überprüfen. Zudem stellte Marc Oliver Wache freundlicherweise seine Reitanlage in Bahren zur Verfügung, und so konnte man die erforderlichen Hygienebedingungen perfekt einhalten. Dabei sichtete der Fachausschuss „Vielseitigkeit“, in perona Landestrainer Manfred Kröber gemeinsam mit Richterin Simone Stiefelmeyer, seine Jugendlichen für verschiedene Bundeswettbewerbe.
„Die Strecke wurde wieder vorbildlich von Hagen Prengel hergerichtet. Ein großes Dankeschön geht an die vielen fleißigen Helfer und besonders an Mirko Donner, Nicolas Lechner und die Landwirtschaftsbetriebe von Ragewitz, Leipnitz und Grechwitz sowie den Heimatverein Bahren. Denn ohne deren Technik wäre so ein Großeinsatz gar nicht möglich“, so Mario Rost. Die Geschäftsführerin vom LPV Frau Susann Krönert überzeugte sich persönlich von den herrlichen Gegebenheiten in Grimma. Sie versicherte den beiden Vorständen Freimut Zuhl und Mario Rost, ihr Interesse an einer langen Zusammenarbeit. Mario Rost ist selber Trainer und Mitglied im Fachausschuss Vielseitigkeit und versicherte dem Landesverband, dass Grimma eine Stadt mit vielen Möglichkeiten für den Reitsport ist. Er hat jahrelang sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Stadt machen können und lobt das große Engagement seiner Heimatstadt. „Nun liegt es an uns, den Vorständen und Reitvereinen, was daraus wird. Ich erinnere immer wieder gern daran, für uns gab es damals auch engagierte Menschen wie die Reitsportlegende Arno Butscher, er war immer für uns da und wir hatten eine herrliche Jugend. Na dann – packen wir es an“, erklärt Mario Rost.