Grimma. Nachdem der Grimmaer Stadtrat dem Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2021 zustimmte, erfolgte nun die Veröffentlichung der Stadtfinanzen für das aktuelle Jahr.
„Der Haushaltsplan 2021 ist für uns ein besonderer Plan, mit besonderen Herausforderungen. Dieser Haushaltsplan ist vor allem geprägt durch die Corona-Pandemie. In unserem städtischen Haushalt spiegelt sich diese vor allem in der Reduzierung der Einnahmen und Erträge wider“, erklärte Grit Naujoks, Leiterin des Amtes für Finanzen. Wesentliche negative Einflussfaktoren auf das kommunale Haushaltsvolumen sind die allgemeinen Schlüsselzuweisungen, die vor allem in Folge der Corona-Pandemie deutlich geringer ausfallen.
„Der Ergebnishaushalt 2021 bis 2024 zeigt uns Einnahmen und Erträge im Jahr 2021 in Höhe von 53,3 Millionen Euro“, so die Amtsleiterin in der Februarstadtratsitzung. Im Vergleich zum Haushaltsjahr 2020 sind das etwa 3 Millionen weniger. 60,7 Millionen Euro sind hingegen 2021 auf der Aufwandsseite geplant, die bis zum Jahr 2024 stetig steigen wird. Im Haushaltsjahr 2021 steht demzufolge ein ordentliches Ergebnis in Höhe von -7,4 Millionen Euro. Aufgrund der Möglichkeit zur Verrechnung des Basiskapitals nach der sächsischen Haushaltsordnung verringert sich dies auf -2,146 Mio. Euro. Neuinvestitionen und Investitionsmaßnahmen, die bereits in vorangegangenen Haushaltsplänen beschlossen wurden, prägen zusätzlich die Ausgabenseite. Gespräche mit den Fachämtern zeigten nur wenige Einsparungsmöglichkeiten. Manche geplante Maßnahme musste verschoben werden.
„Ich freue mich, dass der Stadtrat uns mit seinem einstimmigen Beschluss jetzt in der Krise unterstützt“, erklärt Oberbürgermeister Matthias Berger. Im Bereich der sozialen Infrastruktur stehen einige Vorhaben auf dem Plan. Das Vorhaben von Kita und Grundschule in Mutzschen spielt dabei eine wichtige Rolle, ebenso Die Fertigstellung des Ersatzneubaus der Oberschule Böhlen. Auch die Baumaßnahme der Turnhalle Nerchau wird notwendig. Im neu entwickelten Wohngebiet am Rappenberg wird eine neue Kindertagesstätte errichtet, denn mit dem Neubau zahlreicher Eigenheime ziehen viele junge Familien nach Hohnstädt. Daneben bilden auch die Investitionen in die Breitbandversorgung der Grimmaer Bürgerinnen und Bürger einen wesentlichen Bestandteil im diesjährigen Haushalt.
Zahlreiche kleinere Instandsetzungs- und Investitionsmaßnahmen kommen hinzu, die teilweise bereits angeschoben wurden. „Wir haben uns viel vorgenommen. Nicht jeder Traum wird, gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise, realisierbar sein, doch gemeinsam werden wir Wege finden“, so Oberbürgermeister Matthias Berger. Der komplette Plan ist unter www.grimma.de/Haushalt2021 einsehbar.