Höfgen/Schkortitz. Es klappert die Mühle: Gleich drei besondere Mühlen geben rund um Höfgen Aufschluss über die fast vergessene Mühlentechnik.
Das Museum Wassermühle, die Schiffmühle auf der Mulde und die Paltrockwindmühle im nahen Schkortitz. Ein Rundweg von knapp sieben Kilometern verbindet die unterschiedlichen Mühlen. Die einmalige Gelegenheit, die alte und auch neue Mühlentechnik in Bewegung zu erleben, bietet der Deutsche Mühlentag. Dieser findet am Pfingstmontag, dem 5. Juni, statt. In der Zeit zwischen 10.00 bis 16.00 Uhr pendelt der Kleinzug Schlendrian zwischen den drei Mühlen.
Die Schkortitzer Paltrockmühle kann von 10.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Um 13.00 Uhr spielen die Trebsener Blasmusikanten auf dem Mühlenberg auf. Das Museum Wassermühle öffnet von 11.00 bis 17.00 Uhr. Zu bestaunen ist die Mühlentechnik, die durch ein oberschlächtiges Wasserrad angetrieben wird. Durch Zahnräder, Wellen und Riemen erfolgt die Kraftübertragung auf die Mahlwerke. In vier ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsräumen sieht der Besucher eine mit historischen Möbeln eingerichtete Müllerwohnung um 1800. Das Gasthaus zur Wassermühle öffnet von 11.00 bis 22.00 Uhr. Die dritte Mühle im Bunde ist die Technische Schauanlage Schiffmühle.
Seit 1992 schwimmt der Nachbau in der warmen Jahreszeit auf dem Fluss. Ihre Bauform orientiert sich an der historischen Schiffmühle, die einst an gleicher Stelle schwamm und 1871 durch einen Brand zerstört wurde. Alle Baugruppen – Hausschiff, Wellschiff, Verbinderstege und Wellrad – wurden gründlich überholt und teilweise erneuert. Allerdings wird mit der Strömung der Mulde heute kein Korn mehr gemahlen. Das gewaltige Wellrad treibt inzwischen einen Generator an. Das Museum Schiffmühle ist von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.
Quelle: PM Stadt Grimma