Strohballen in Pomßen in Flammen

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Fotos: Sören Müller

Pomßen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus der Gemeinde Parthenstein und die Kameraden aus Naunhof wurden Dienstagabend gegen 21:50 Uhr zu einem Großeinsatz gerufen.

Auf einem Feld waren aus bislang unbekannten Gründen etwa 200 Strohballen in Brand geraten. Als die Kameraden vor Ort eintrafen standen zwei der drei aufgeschichteten Strohballenhaufen bereits lichterloh in Flammen, zudem befand sich ein Kuhstall in unmittelbarer Nähe in Gefahr. In der ersten Überlegung der Einsatzkräfte war somit der Schutz des Stalles zur Priorität erklärt worden. Außerdem sollte ein Ausbreiten der Flammen auf den dritten Haufen verhindert werden.

Mit einem sogenannten Hydroschild, also einer künstlichen Wasserwand, wurde der Stall vor Funkenflug geschützt.

Ein Hydroschild schützt den Kuhstall

Parallel wurde mit einer Riegelstellung versucht, den dritten Strohballenhaufen vor einem Übergreifen zu schützen. Mit einem Radlader wurden die noch unversehrten Ballen in Sicherheit gebracht.

Die Wasserversorgung wurde über das Tanklöschfahrzeug der Naunhofer Wehr und einer etwa 400 Meter langen Schlauchleitung aus dem angrenzenden Teich sichergestellt. Nach etwa einer Stunde konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden, sodass die brennenden Strohballen kontrolliert niederbrannten.

Die ca. 50 Kameraden der fünf eingesetzten Ortswehren sind wohl noch bis tief in die Nacht mit dem Brand beschäftigt. Insgesamt sind die etwa 200 Ballen, welche einzeln ca. einen Wert von 40 € haben, wohl als wirtschaftlicher Totalverlust einzustufen. Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden und muss noch ermittelt werden. Dem Vernehmen nach sei aber Brandstiftung wahrscheinlich.

Update: 24.03.2021: Durch einen Hinweisgeber erhielten Polizei und Feuerwehr gestern Abend Kenntnis über einen Brand auf einem umzäunten Gelände. Unbekannte hatten auf dem Weidegelände einen Strohfeim von etwa 400 Ballen in Brand gesetzt. Sofort begannen die 41 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Pomßen, Klinga, Naunhof, Großsteinberg und Grethen mit den Löscharbeiten, nachdem sie das Haupttor und mehrere Zäune geöffnet hatten. Die Ballen wurden mit einem Greifer zum kontrollierten Abbrennen lassen auseinandergezogen. Insgesamt wurden etwa 300 Strohballen beschädigt und sind unbrauchbar. Die Höhe des Sachschadens wurde mit circa 15.000 Euro beziffert. Brandursachenermittler haben ihre Arbeit am Brandort aufgenommen. Beamte der Kriminalpolizei ermitteln wegen des Verdachts der Brandstiftung“, informiert die Polizei