Hochwasserschutz: 300 Big-Bags sollen provisorisch aushelfen

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Foto: Sรถren Mรผller

Grimma. Die Meisten haben mittlerweile die vielen sogenannten Big Bags an der Pรถppelmannbrรผcke gesehen, gestern wurden weitere gefรผllt.

Der Sommer ist immer der traditionelle Hรถhepunkt der Hochwassersaison, 2002 und 2013 zeigte die Mulde wie stark die Gefahr werden kann. Erst Ende 2018 soll die Hochwasserschutzwand in Grimma lรผckenlos geschlossen sein, solange will man in Grimma allerdings nicht warten.

Zwischen Pรถppelmannbrรผcke und Schloss sind etwa 40 Meter zu verschlieรŸen, zudem kommen noch etwa 30 Meter zwischen dem Gymnasium St. Augustin und der Klosterkirche. Diese zwi Punkte sind die letzten Bauabschnitte der Anlage und sind bis dato eine Gefahr fรผr die Stadt, denn hier kรถnnte sich die Mulde ihren Weg in die Stadt suchen.

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Nun kommen insgesamt rund 300 Big-Bags zum EInsatz die die Lรผcken provisorisch verschlieรŸen werden. Diese werden derzeit durch den bauhof der Stadt fachgerecht befรผllt und an ihren EInsatzort aufgeschichtet. An der Pรถppelmannbrรผcke werden so dann nur noch 3,50 Meter als Ein und Ausfahrt offen sein. Seit 2007 wird an der rund 2,2 Kilometer langen Anlage gebaut, die Grimma kรผnftig vor einem Hochwasser welches alle 100 Jahre vorkommt schรผtzen soll.  Der Freistaat investiert hier rund 60 Millionen Euro.

10โ€‰000 bis 15โ€‰000 Euro schรคtzt Oberbรผrgermeister Matthias Berger (parteilos) die Kosten fรผr die VerschlieรŸung der zwei Lรผcken. „Wir wollen kein Risiko eingehen. Nichts wรคre fataler als ein erneutes Hochwasser, wegen zwei Lรผcken. Wir schlieรŸen die Lรผcken in Eigenregie fรผr einen hohen vorzeitigen Schutz.โ€œ